Kooperationsprojekte
Rahmenmodell für eine ganzheitliche Nachwuchskonzeption von Talentsuche, -auswahl und -entwicklung
Projektlaufzeit
- 01.01.2024 - 31.12.2026
Projektteam
- Institut für Angewandte Trainingswissenschaft
- Deutscher Olympischer Sportbund
- Landessportbund Rheinland-Pfalz
- Landessportbund Sachsen-Anhalt
- Deutscher Alpenverein
- Deutscher Fechterbund
Projektziele
- Rahmenmodell: soll Handlungsempfehlungen bzw. Orientierungshilfen geben, wie sportartübergreifende Themen (z.B. Ernährung, biologisches Alter, Psychologie...) in der Talentsichtung und Talententwicklung berücksichtigt werden können und wie Sportarten im Nachwuchsleistungssport voneinander profitieren können (z.B. Talenttransfer, Austausch über Trainingsinhalte und Testverfahren in Sportarten mit ähnlichem Anforderungsprofil).
- Übersichtliche Darstellung: der derzeit auf Landesebene durchgeführten Bewegungs-Checks und Talentsichtungsmaßnahmen.
- Übersicht soll sowohl den Vertretern der Sportarten als auch der Landesverbände dienen, um (gegenseitigen) Austausch zu unterstützen und eine bessere Nutzung der Informationen für die Talentsuche und -sichtung zu fördern.
Projektablauf/Projektaufbau
- Situationsanalyse: Interviews und Befragungen von Nutzergruppen, um deren Anforderungen an ein Rahmenmodell zu ermitteln.
- Literaturrecherche und Expertengespräche: zu international gängigen Modellen des langfristigen Leistungsaufbaus sowie eine Ist-Analyse der Talentsichtung und -entwicklung in den beiden Beispielsportarten - Klettern und Fechten.
- Bewegungschecks: über Workshops mit Expert*innen aus LSB/LSV soll ein digitaler Überblick über die sportartübergreifenden Maßnahmen zur Talentsuche (Bewegungschecks) erstellt werden -> Kriterienkatalog bzw. ein Verfahren zur Bewertung bestehender Nachwuchskonzepte soll entwickelt werden.
- Entwicklung eines Rahmenmodells: angepasst an das Nachwuchsleistungssportkonzept des DOSB soll abgeleitet werden, welches theoretische Modell für Deutschland die beste Grundlage bietet und wie es an die Anforderungen des deutschen Sportsystems angepasst werden kann.
- Beispielsportarten Fechten und Klettern: hier wird das Rahmenmodell im Rahmen des Projektes exemplarisch, sportartspezifisch umgesetzt.
- Transfer des Rahmenmodells: Rahmenmodell den Akteuren im Leistungssport vorstellen/vermitteln, um Umsetzung und Anwendung in der Sportpraxis zu ermöglichen -> bei sportartspezifische Trainerfortbildungen und -ausbildungen in den Beispielsportarten sowie sportartübergreifende Trainerveranstaltungen der LSB/LSV.
Hintergrund zur Projektentstehung
- Das Projektteam verfolgt gemeinsam das übergeordnete Ziel einen sportartübergreifenden, konzeptionellen Rahmen für eine ganzheitliche Entwicklung von Talenten zu erarbeiten.
- Dieser Rahmen soll junge Athlet*innen dabei unterstützen, sich individuell und ganzheitlich zu entwickeln, um für sie ein optimales Umfeld (Förderbedingungen) im deutschen Leistungssportsystem zu schaffen.
Qualitätskriterien der Talentförderung an Landes- und Bundestützpunkten
Projektlaufzeit
- 01.01.2024 - 31.12.2026
Projektteam
- Institut für Angewandte Trainingswissenschaft
- Deutscher Olympischer Sportbund
- Landessportbund Rheinland-Pfalz
- Landessportbund Sachsen-Anhalt
- Deutscher Fechterbund
- Deutscher Skiverband
Projektziele
-
Die Talentförderung an Talententwicklungsumfeldern (z.B. Landesstützpunkten) zu verbessern.
-
Dafür soll ein Qualitätsmanagement (QM) entwickelt werden, welches Sportverbänden ermöglicht, die Entwicklung und Förderung ihrer Talente nachhaltig und zielgerichtet weiterzuentwickeln.
Projektablauf/Projektaufbau
-
Zu Beginn des Projekts wird auf Basis von Expertenwissen, Best-Practice-Beispielen, wissenschaftlichen Erkenntnissen und aktuellen Anerkennungskriterien für Stützpunkte ein sportartübergreifender Qualitätskriterienkatalog mit sportartspezifisch anpassbaren Modulen für Talententwicklungsumfelder erstellt.
-
Dieser wird anschließend in ein digitales Qualitätsmanagement eingearbeitet und mit den Sportverbänden im Projektteam an ihren Stützpunkten angewandt.
-
Anschließend soll das niedrigschwellige und ressourcenschonende Qualitätsmanagement allen interessierten Verbänden zur Verfügung gestellt werden.
Hintergrund zur Projektentstehung
-
Im aktuellen Reformprozess des Leistungssports und bei Gesprächen mit Expert*innen wird häufig die Notwendigkeit benannt, Möglichkeiten zur Verbesserung der Talentförderung im Sportsystem aufzudecken und auszugestalten.
-
Aus diesem Grund haben sich unter der Leitung des IATs (Fachbereich: Nachwuchsleistungssport) verschiedene Organisationen im Leistungssport (siehe Projektteam) zusammengetan, um diese Herausforderung anzugehen.
Lösungen zur Stärkung qualifizierter Trainer*innen im Nachwuchsleistungssport
Projektlaufzeit
- 01.01.2024 - 31.12.2026
Projektteam
- Institut für Angewandte Trainingswissenschaft
- Deutscher Olympischer Sportbund
- Landessportbund Sachsen als Vertreter für: LSB Rheinland-Pfalz, LSB Berlin, LSB Niedersachsen, LSB Sachsen-Anhalt, LSB Thüringen, LSVS Saarland
- Trainerakademie Köln des DOSB
- Berufsverband der Trainerinnen und Trainer im deutschen Sport
Projektziele
-
Empirisch begründete Ansätze und Empfehlungen für die Weiterentwicklung und Umsetzung fundierter Angebote der Trainer*innenqualifizierung im Nachwuchsleistungssport zu liefern.
-
Konkret sollen Empfehlungen zur inhaltlichen Gestaltung einer Ausbildung entstehen (was soll wie ausgebildet werden) als auch Empfehlungen zur Quantität der Ausbildungsplätze (wie viele Trainer*innen müssen in einem gewissen Zyklus ausgebildet werden).
Projektablauf/Projektaufbau
-
Mittels einer Analyse der aktuellen Trainer*innen-Stellensituation im Nachwuchsleistungssport auf Bundes- und Länderebene wird der Bedarf an Personalstellen geprüft.
-
Eine Analyse der aktuellen Qualifizierungsmöglichkeiten wird einen Überblick für Trainer*innen zur Aus- und Weiterbildung liefern. Darüber hinaus soll ein Vergleich zwischen dem Bedarf an Trainer*innenstellen und den aktuellen Ausbildungsplätzen hergestellt werden.
-
Zusätzlich werden die Anforderungen für Trainer*innen im Nachwuchsleistungssport untersucht, um Empfehlungen für inhaltliche Bausteine einer Ausbildung liefern zu können.
Hintergrund zur Projektentstehung
-
Die Sportpraxis berichtet einen Rückgang an gut ausgebildeten Trainer*innenpersonal im Nachwuchsleistungssport und die Zahl an Quereinsteiger*innen mit einem fachfremden Abschluss nimmt zu.
-
Zusätzlich wurden im aktuellen Reformprozess des Leistungssports Maßnahmen „für die kurz-, mittel- und langfristige Qualifizierung und Entwicklung von Fachkräften im Leistungssport [..]“ (vgl. Feinkonzept der Bund-Länder AG, S. 44) entwickelt. Deren konkrete Prüfung und Umsetzung soll angegangen werden.
Illustration aktueller Förderung
Projektlaufzeit
- 01.01.2021 - 31.12.2023
Projektteam
- Institut für Angewandte Trainingswissenschaft
- Alle 16 Bundesländer
- Beispielsportarten
Projektziele
- Zusammentragen der strukturellen, personellen und politischen Rahmenbedingungen der Nachwuchsleistungssportförderung der Bundesländer und Sportarten.
- Darstellung der Rahmenbedingungen als „Factsheet“
- Perspektivisch werden die Factsheets als Grundlage dienen, um darauf aufbauende Evaluierungs- und Weiterentwicklungsprozesse anzustoßen und Handlungsempfehlungen abzuleiten.
Ergebnisse
- Factsheets der Nachwuchsleistungssportförderung der Bundesländer
- Das rheinland-pfälzische Factsheet finden sie hier
- Factsheets der Spitzenverbände der olympischen und paralympischen Beispielsportarten: ((Para) Tischtennis, Kanurennsport, Wasserspringen, Rugby, (Para) Ski nordisch, (Para) Judo, Rollstuhlbasketball, Para Schwimmen, Para Leichtathletik)
Ansprechperson
Landestrainerin Nachwuchs Leichtathletik Wurf, Wissenschaftskoordinatorin Leistungssport
- j.vieweg@lsb-rlp.de
- Telefon
- 06131 2814-480