Evian-Gruppe
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Olympischen Werten auf der Spur

Beim Trinationalen Pierre de Coubertin-Camp in Évian werden zwölf junge Sportler*innen geehrt

26.07.2021 –  LSB-Pressestelle

Zwölf junge Sportler*innen aus Rheinland-Pfalz, Frankreich und Luxemburg sind im Rahmen einer trinationalen Begegnung in Évian und Lausanne mit der Pierre de Coubertin-Medaille geehrt worden. Auswahlkriterien waren neben guten schulischen Leistungen in den Fächern Sport und Französisch vor allem die Mitgliedschaft in einem Verein sowie Engagement im sportlichen Bereich. Mit Alyssa Mori (Fußball beim SV Ober-Olm und Tanzen beim TV Ober-Olm), Nico Löhlein (Tischtennis beim FSV Mainz 05) und Paul Hinrichs (Fußball bei Hassia Kempten und Schach beim SK Bingen) wurden gleich drei Schüler*innen des Otto-Schott-Gymnasiums Mainz ausgezeichnet.

„Weit sehen, offen sprechen, entschlossen handeln“ – das sagte einst Pierre de Coubertin, der die Olympischen Werte maßgeblich prägte. Nach wie vor ist Sport eines der einfachsten und vor allem auch zugänglichsten Mittel, um das Gemeinschaftsgefühl zu stärken und Vorurteile abzubauen. Das vom Deutsch-Französischen Jugendwerk geförderte internationale Camp mit dem Motto „Sport, Ethik und die olympische Erziehung – der Fair-Play-Gedanke“ steht ganz im Zeichen der Olympischen Werte um Freundschaft, Respekt und Höchstleistung und verbindet interkulturelles Lernen mit Wissensvermittlung und Spaß am Sport.

Auf dem Programm standen dabei ganz unterschiedliche Punkte: Vorträge und Gruppenarbeiten zur von Coubertin geprägten Olympischen Ideologie, Team Building sowie sportliche und kulturelle Aktivitäten. So setzten sich die Teilnehmer*innen einen ganzen Tag lang mit dem Thema „Olympismus“ auseinander, wobei sie nach einem Vortrag eigene Präsentationen in kleinen Gruppen kreativ umsetzten. Die anderen bekamen so unter anderem eine Talkshow zu sehen oder mussten ein Quiz lösen. Beim Spezialitätenabend stellten die jungen Sportler*innen kulinarische Besonderheiten ihrer Regionen vor und boten diese auch zum Verzehr an. Highlight: Das selbstgebackene Brioche von Éloïse, der Baamkuch der Luxemburger und natürlich der rheinland-pfälzische Spundekäs‘! Auch die Stadt-Rallye in Form einer Schnitzeljagd trug dazu bei, Stadt, Sprache und Kultur besser kennenzulernen. Und auch der Sport kam nicht zu kurz: Ob auf einer Wanderung durch die Schluchten der  Gorges du Pont du Diable, beim Stand-Up-Paddling und Kanufahren auf dem Genfer See, der Mini-Olympiade mit Disziplinen wie Schubkarrenlauf oder einfach bei der Erfrischung im Lac Léman – auch sportlich gesehen kamen die Teilnehmer*innen auf ihre Kosten.

Höhepunkt der Woche bildete der Tag in Lausanne: Bei der Preisverleihung im Olympischen Museum stellten sich die jungen Sportler*innen den offiziellen Vertreter*innen des Internationalen Pierre de Coubertin Komitees (CIPC) sowie den Partnerverbänden vor und erhielten ihre Urkunden und Medaillen. Der anschließende Besuch im Olympischen Museum ermöglichte es den frisch gebackenen Preisträger*innen, auf eine greifbare und spielerische Art noch mehr über die modernen Olympischen Spiele und deren Geschichte zu erfahren: Ausgestellt waren etwa Fackeln sämtlicher Jahre und originale Trikots ehemaliger Athlet*innen.

Nico Loehlein aus dem rheinhessischen Schwabenheim, der beim FSV Mainz 05 auf beachtlichem Niveau Tischtennis spielt und in seiner Freizeit jüngere Spieler*innen betreut, freut sich über die internationale Komponente: „Was mir besonders gut gefallen hat waren die anderen Teilnehmer. Alle waren sehr freundlich und wir haben im Endeffekt gute Freundschaften geschlossen – trotz manchmal auftretender sprachlicher Hürden. Die Woche war gut durchstrukturiert mit sehr interessanten Tagespunkten.“ Auch Paul Hinrichs, der in der Binger Vorstadt beim FV Hassia Kempten Fußball und beim SK Bingen Schach spielt, zeigte sich vom Camp begeistert: „Mir hat besonders die Stimmung vor Ort gefallen – alles sympathische junge Menschen. Außerdem war auch das Programm spannend und unterhaltsam.“

Das trinationale Camp verdeutlichte auf vielerlei Art die Wichtigkeit und Präsenz der Olympischen Werte im Alltag. Die drei wichtigsten Olympischen Werte – Respekt, Freundschaft, Höchstleistung – wurden den Teilnehmer*innen nicht nur nähergebracht, sondern bewusst und unbewusst direkt von ihnen umgesetzt.

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