Sportakademie übergibt 25.000-Euro-Scheck: Fairplay Tour als Zeichen für Solidarität mit Partnerland

18.11.2024 –  LSB-Pressestelle

„Die Fairplay Tour gehört seit vielen Jahren zu den herausragenden Sportveranstaltungen in Rheinland-Pfalz und in der Großregion. Das Engagement aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer, Kooperationspartner sowie Helferinnen und Helfern ist ein Zeichen für internationale Solidarität und unsere lebendige Graswurzelpartnerschaft mit Ruanda und trägt nachhaltig dazu bei, die Unterrichtsbedingungen und die Wasserversorgung der Menschen mit konkreten Maßnahmen zu verbessern“, betonte Alexander Schweitzer anlässlich der 24. Fairplay Tour. Im Rahmen der Solidaritätstour mit dem Fahrrad wurden von den teilnehmenden Radler*innen Spenden in Höhe von 14.700 Euro gesammelt. Dank Spendeneinnahmen aus dem Ruanda-Lauf in Trier und dem Ruanda-Komitee Trier-Saarburg belief sich die Gesamtspendensumme auf 25.000 Euro. Staatssekretärin Heike Raab nahm nun in der Halbzeitpause des Spitzenspiels der Zweiten Basketball-Bundesliga zwischen den Vet-Concept Gladiators Trier und den Uni Baskets Münster den Scheck entgegen.

Mit Herz und Motivation

Die Landesregierung koordiniert die Projektabwicklung in Ruanda. „Ich freue mich sehr, die gemeinsam erradelten Spendengelder entgegenzunehmen“, sagte Raab. „Der beherzte und hoch motivierte Einsatz aller Beteiligten kommt unserem Partnerland Ruanda zugute.“ Mit den Spenden wird im Rahmen der Partnerschaft zwischen Rheinland-Pfalz und Ruanda der Bau und die Ausstattung von drei Klassenzimmern sowie die Installation einer 10 m³ Zisterne an der Group Scolaire Bweramvura gefördert. Den ruandischen Schüler*innen können so bessere Lernumgebungen ermöglicht werden.

  • Scheckübergabe in großer Sporthalle

    Scheckübergabe im passenden Rahmen (v.l.): Dr. Patricia Erbeldinger (Vorsitzende der Akademie), Heike Raab (Staatssekretärin), Karl-Josef Roth (Streckenplaner der Fairplay Tour), Thorsten Herz (Vet-Concept, Unterstützer/ Sponsor der Vet-Concept Gladiators und seit 13 Jahren auch der Fairplay Tour der Großregion), Klaus Klaeren (Geschäftsführer Europäische Sportakademie und Tourorganisator) und Prof. Berthold Hornetz (Vorsitzender Ruanda Komitee).

    Foto: Kaspar Portz

500 km durch die Großregion

Die Fairplay Tour wurde bereits zum 24. Mal in Kooperation der Landesregierung mit EuroSportPools, dem LSB, dem Europäischen Netzwerk der Akademien des Sports und der Europäischen Akademie des rheinland-pfälzischen Sports ausgerichtet. Jugendliche aus Europa und Ruanda radeln seit 1999 gemeinsam rund 500 Kilometer durch die Großregion, Belgien, Luxemburg, Frankreich, Rheinland-Pfalz und das Saarland und sammeln dabei jährlich Spendengelder für Schul- und Bildungsprojekte im Rahmen der rheinland-pfälzischen Partnerschaft mit Ruanda. Seitdem wurden insgesamt mehr als 3,3 Millionen Euro an Spendengeldern gesammelt. Damit konnten bereits 24 Schulenbauprojekte in Ruanda und auch in anderen Ländern der Welt gefördert. Erst Kürzlich wurde eine Schule in mit Klassenräumen und einem Basketballfeld fertiggestellt. Ministerpräsidentin a.D. Malu Dreyer war bisher Schirmherrin der Fairplay Tour. Ab 2025 wird Ministerpräsident Alexander Schweitzer die Schirmherrschaft für die Fairplay Tour übernehmen.

Gut 220 Teilnehmer*innen

Mehr als 220 Teilnehmer*innen und Freunde dieser großen großregionalen Jugendinitiative waren bei der Scheckübergabe in Trier anwesend. „Ein großes Ziel der Fairplay Tour der Großregion ist die internationale Solidarität und hier insbesondere die Partnerschaft zum rheinland-pfälzischen Partnerland Ruanda“, erläutert Klaus Klaeren, Geschäftsführer der Akademie, der die Tour vor 25 Jahren zusammen mit dem Jünkerather Lehrer Herbert Ehlen initiierte. Die Europäische Sportakademie steht federführend hinter der Organisation. „Weitere Ziele der Tour sind es, das faire Miteinander im und durch Sport zu fördern, die Großregion kennenzulernen, für die Europäische Idee zu demonstrieren und zu zeigen, wie leistungsbereit unsere Jugend ist.“ Außerdem sei es „uns besonders wichtig, die Bildung und natürlich auch den Sport zu fördern“, so Klaeren, der darauf hin wies, dass man 2024 unter anderem auch einen Basketball- und Volleyballplatz in Ruanda gebaut habe. In 24 Jahren „Fairplay Tour der Großregion“ seien 6.400 Teilnehmer und Betreuer mit von der Partie gewesen und 4,2 Millionen Kilometer mit dem Rad gefahren worden – 105-mal rund um den Globus.