Paralympics-Bilanz: Vordere Plätze für die rheinland-pfälzischen Starter*innen bei den Spielen in Paris

11.09.2024 –  Michael Heinze

Auch wenn sie sich keine Medaille schnappten: Die rheinland-pfälzischen Starter*innen bei den Paralympics in Paris gaben alles, kämpften um jeden Ball – und belegten in ihren Rankings vordere Plätze.

Platz 4 für Sitzvolleyballer

Die drei Sitzvolleyballer Heiko Wiesenthal (TV Güls), Francis Tonleu (BSG Emmelshausen) und Torben Schiewe (TV Güls) sicherten sich mit dem Nationalteam den vierten Platz. Damit schnitten Wiesenthal und Co. besser ab als bei den Spielen 2021 in Tokio und 2016 in Rio, als jeweils der sechste Platz herausgesprungen war.

  • Heiko Wiesenthal in Aktion

    Kämpferherz: Heiko Wiesenthal (Nummer 4) konnte die Niederlage der Sitzvolleyballer gegen Ägypten nicht abwenden.

    Foto: imago/Mika Volkmann

Platz 6 im Rollstuhl-Basketball

Die drei Rollstuhl-Basketballerinnen Nathalie Passiwan, Svenja Erie und Mareike Miller (alle Doneck Dolphins Trier) belegten mit dem Frauen-Nationalteam nach der Viertelfinal-Niederlage gegen Kanada am Ende noch auf Rang sechs. Mit einer Medaille wurde es ebensowenig etwas wie mit dem fünften Platz, der vor der Platzierungsrunde das erklärte Ziel gewesen war. Angeleitet wurde das junge Team, das sich gerade im Umbruch befindet, übrigens von Bundestrainer Dirk Passiwan aus Trier. Zur Erinnerung: In Tokio hatte Dirk Passiwan – damals noch Spieler – aus gesundheitlichen Gründen aufgrund der damaligen Covid-Gefahr auf die Paralympics verzichtet. Seine Ehefrau Nathalie Passiwan war wegen ihrer Schwangerschaft in Japan ebenfalls nicht dabei gewesen.

Platz 8 für Rollstuhl-Rugbyspieler

Die drei Rollstuhl-Rugbyspieler Florian Bongard, Maximilian Stolz und Michael Volter (alle RSG Koblenz) landeten in der Endabrechnung auf Position acht.

Teilnahmeprämie: 5.000 Euro

Die Paralympics-Teilnehmer*innen, die die Förderkriterien der Sporthilfe RLP erfüllen, erhalten eine Teilnahmeprämie von jeweils 5.000 Euro und für ihre jeweilige Platzierung eine Leistungsprämie zwischen 1.500 und 2.500 Euro. Ebenso erhält der Bundestrainer der Rollstuhlbasketball-Nationalmannschaft Dirk Passiwan und der Bundestrainer der Rollstuhlrugby-Nationalmannschaft Christoph Werner als Wertschätzung und Anerkennung eine Trainerprämie in Höhe von 1.000 Euro durch die Sporthilfe Rheinland-Pfalz.

Empfang in Mainz

Diese Prämien werden am Montag, 30. September, am Parlamentarischen Abend des Behinderten- und Rehabilitationssportverbandes Rheinland-Pfalz (BSV RLP) in Mainz im Rahmen eines am Empfang mit einem symbolischen Scheck an die Paralympics-Teilnehmer*innen überreicht.