„Integration durch Sport“ - Netzwerktreffen Rheinland

Für das diesjährige Zusammenkommen hatten die beiden IdS-Referent*innen in der Region Rheinland, Myla Blumenkamp und Milan Kocian, einen Austausch in Form von Workshops geplant. Wichtig war den beiden dabei, dass die Teilnehmer*innen auch mit einem persönlichen Gewinn aus dem Treffen herausgehen.

Um einen offenen Austausch zu ermöglichen und das Kennenlernen zu erleichtern, kamen direkt zu Beginn Teambuilding-Maßnahmen zum Einsatz. Mike Vlajnic vom CSV Andernach übernahm hier die Moderationsfunktion und brachte die Teilnehmenden in Spiellaune.

Geld ist nicht die Motivation!

Danach wurden Gruppen gebildet, um den für die Integrationsarbeit wichtigen Fragen nachzugehen: „Was motiviert mich für die Vereins- und Integrationsarbeit?“, „was bedeutet es mir, IdS-Teammitglied zu sein?“ und „womit kämpfe ich?“ Ziel der Fragen war an der Stelle, mehr über die Motivation der Teilnehmenden zu erfahren. So unterschiedlich die persönlichen Beweggründe für das Engagement auch sein mochten - in einem Punkt waren sich alle einig: Sie tun es nicht des Geldes wegen! Vielmehr ging es ihnen darum, gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen, der Gemeinschaft etwas zurückzugeben oder wichtige Präventionsarbeit zu leisten.

Dass es in der ehrenamtlichen Vereinsarbeit aber auch Hürden und Hindernisse gibt, wurde ebenso deutlich artikuliert: So mache vielen der bürokratische Aufwand zu schaffen, wie auch die oftmals aufwändige Suche nach Übungsleitenden. Auch mangelnde Wertschätzung oder Überlastung wurden als Hemmnisse genannt, wenn es um das Engagement im Ehrenamt geht. 

Teil der IdS-Familie

Nach der Präsentation der Ergebnisse im Plenum war es den beiden IdS-Referent*innen ein persönliches Anliegen, die Schwerpunkte ihrer Arbeit aufzuzeigen: Myla Blumenkamp und Milan Kocian machten „ihren Struggle“ deutlich, dass sie selbst mit voller Überzeugung Teil der IdS-Familie seien und nicht nur als Geldgeber des Landessportbundes verstanden werden wollten. Sie möchten die Rahmenbedingungen schaffen, um gemeinsam „Integration durch Sport“ voranzutreiben. Wobei sich dies nicht auf Erfolge im Leistungssport beziehe, sondern auf gelungene Integrationsarbeit.

"Werte-Offensive"

Vor dem feierlichen Abschluss, der mit einem gemeinsamen ghanaischen Mittagessen endete, haben sich die Teilnehmenden im Rahmen einer „Werte-Offensive“ mit der Übertragung von sportlichen Skills auf das praktische Leben beschäftigt und wurden von den IdS-Referent*innen mit einem „Werte-T-Shirt“ belohnt. 

Der Nachmittag endete mit gut gefüllten Bäuchen und zufriedenen Gesichtern, die dem Programm „Integration durch Sport“ hoffentlich noch alle lange erhalten bleiben.

Diese Vereine und Organisationen waren beim Netzwerktreffen Rheinland vertreten:

1.FFC Montabaur, ASV Karthause, Atlas, Altas Koblenz, BAMF, BBV Lahnstein, Boxring Westwald, Caritas Verband, Coblenzer Turngesellschaft 1880, CSV Andernach, Fachstelle Jugend Koblenz Bistum Trier, Fighting Farmers, Jukuz Lahnstein, Landessportbund Rheinland-Pfalz, MJC Trier, RSG Trier, Stadt Koblenz u. Kreis Mayen-Koblenz, Stadtteilbeauftragter von Lützel, TuS Mayen, TV 08 Baumbach, TV Mühlhofen, VfR Niederfell