Kampfsport für alle

27.11.2023 –  Leonie Jöst

Am 23. September dieses Jahres veranstaltete der 1. Judo-Club Worms, der älteste Budosport-Verein der Nibelungenstadt, im Rahmen des Nordend-Straßenfests einen Aktionstag. Ziel des Vereins war es, einen niedrigschwelligen Einstieg in den Kampfsport zu ermöglichen. Heute – zwei Monate später – zeigt sich der Verein zufrieden mit dem Ergebnis. 

Der älteste Budosport-Club in Worms

Seit der Vereinsgründung im Jahr 1957 ist viel passiert. Durch einen stetigen Ausbau des sportlichen Angebots bietet der Verein seinen zahlreichen Mitgliedern heute die Möglichkeit, in sieben Abteilungen Budosport zu betreiben. Budosport bildet den Oberbegriff für alle japanischen Kampfkünste. Der Verein orientiert sich in seiner Arbeit an zwei wichtigen Grundsätzen: bestmöglicher Einsatz von Körper und Geist und gegenseitiges Helfen zum beiderseitigen Wohlergehen. 

Integration ist ein großes Anliegen

Ein großes Anliegen des Vereins stellt darüber hinaus die Integrationsarbeit dar. Schon lange setzt sich der Judo-Club, in enger Zusammenarbeit mit städtischen Einrichtungen, für die Teilhabe Aller im Sport ein. Durch die nahe gelegene Trainingsstätte des Vereins, im angrenzenden Stadtteil Westend, bot das Straßenfest im Nordend eine günstige Gelegenheit, viele Kinder für den Kampfsport zu begeistern. Insbesondere Kinder und Jugendliche, die einen erschwerten Zugang zum organisierten Sport erfahren, sollten mit diesem leicht zugänglichen Angebot des Vereins angesprochen werden. Über vier Stunden konnten die Interessierten unter der Anleitung von Betreuer*innen in das Budosportangebot des Vereins hineinschnuppern. 

Aktionstag war ein Gewinn für alle 

Schon am Tag selbst stellte sich heraus: Die Erwartungen des Vereins wurden übertroffen. Nicht nur das Ziel, möglichst vielen Kindern und Jugendlichen einen niedrigschwelligen Einstieg in den Budosport zu bieten, ist bestens gelungen. Es konnten zudem auch einige Kontakte mit Einrichtungen und städtischen Betreuer*innen hergestellt werden. Auch das erste Training nach dem Aktionstag war deutlich stärker besucht als üblich. 

Wie „nachhaltig“ der große Zulauf auf Dauer sein wird, wird sich im Laufe der nächsten Zeit zeigen. Glücklich über den Erfolg des Aktionstages ist der Verein in jedem Fall! 

Ansprechpartnerin

Lara Strelau

Programmreferentin „Integration durch Sport“ Rheinhessen und Referentin Inklusion

Mittelgeber