„Grün auf und neben dem Platz“ gewinnt: SV Lemberg mit „Großem Stern in Silber 2024“ ausgezeichnet
31.10.2024 – LSB-Pressestelle
Veranstalter des Wettbewerbs sind die Volksbanken und Raiffeisenbanken sowie der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB). Auf Rheinland-Pfalz-Ebene richtet der Genoverband gemeinsam mit dem Landesportbund die Preisverleihung aus.
6.500 Euro an Preisgeldern
Die diesjährigen Siegervereine hatten sich auf Landesebene erfolgreich gegen ihre Mitbewerber durchgesetzt und wurden bei einer festlichen Preisverleihung am Mittwochabend in der Mainzer Staatskanzlei mit den „Sternen des Sports in Silber“ ausgezeichnet. Die Auszeichnungen vergaben der rheinland-pfälzische Sportminister Michael Ebling und LSB-Präsident Rudolf Storck sowie Michael Hoeck, Co-Vorstandssprecher der Vereinigten Volksbank Raiffeisenbank, als Vertreter der genossenschaftlichen Bankengruppe. Insgesamt vergab die Fachjury aus Sportler*innen, Journalist*innen und Vertreter*innen des Landessportbundes, der regionalen Sportbünde, der Genossenschaftsbanken und des Ministeriums des Innern und für Sport Preisgelder in Höhe von insgesamt 6.500 Euro.
Sportminister gratuliert
„In Rheinland-Pfalz gibt es etwa 5.800 zumeist ehrenamtlich organisierte Sportvereine. Die Mitglieder finden über die unterschiedlichsten Disziplinen zueinander, wachsen im Training zusammen und bei Wettkämpfen über sich hinaus. Das ehrenamtliche Engagement in diesen Vereinen hat einen unschätzbar großen Wert für unsere solidarische und gesunde Gesellschaft. Die ‚Sterne des Sports‘ beleuchten die Vereine, die sich in besonderer Weise für das soziale und sportliche Miteinander stark machen. Ich gratuliere den Preisträgerinnen und Preisträgern und wünsche dem SV 1919 Lemberg für den Bundesentscheid in Berlin viel Erfolg“, sagte der rheinland-pfälzische Sportminister Michael Ebling.
Fünf-Jahres-Plan
„Grün auf und neben dem Platz“ lautet der Projekt-Titel der Lemberger Fußballer. Marc-Kevin Schaf, Vorsitzender beim SV, erklärt, dass es ohne Partner, unter anderem den Sportbund Pfalz und der Volksbank, nicht möglich gewesen wäre. Es war gewissermaßen ein Fünf-Jahres-Plan, der verschiedene Maßnahmen zu verschieden Zeitpunkten vorgesehen hat.“ Eine erste vorsichtige Schätzung des Pfälzers beschreibt eine finanzielle Ersparnis von gut 5.000 Euro jährlich. Alexander Beuerle, federführend für die Lemberger Bewerbung bei den „Sternen des Sports“, ergänzt: „Auf Basis eines umfangreichen Energieaudits wurden wir beraten, haben viele Potenziale entdeckt und konnten eine Vielzahl an Maßnahmen ausschöpfen.“ So zählt er die Bewässerungsanlage, das neue Flutlicht oder die LED-Beleuchtung im Vereinsheim auf.
"Die Spitze des Eisbergs"
Für die genossenschaftliche Bankengruppe betonte Michael Hoeck: „Wir wollen mit dem Wettbewerb ‚Sterne des Sports‘ vor allem bürgerschaftliches Engagement und Ehrenamt stärken. Denn gemeinsame Ziele mit demokratischen Regeln und Aushandlungsprozessen zu erreichen, wie es in Vereinen, aber auch Genossenschaften praktiziert wird, bereichert das Zusammenleben und stärkt den Zusammenhalt unserer Gesellschaft.“ LSB-Präsident Rudolf Storck hob hervor: „Die prämierten Vereine sind im positiven Sinne die Spitze des Eisbergs von sehr guter Vereinsarbeit für mehr Bewegung, mehr Gesundheit, mehr Miteinander und mehr Nachhaltigkeit. Die Sterne des Sports sind dabei eine tolle Auszeichnung.“
Lemberger fahren nach Berlin
Der erste Sieger und Preisträger „Großer Stern des Sports in Silber“, SV Lemberg, nimmt automatisch am Entscheid auf der Bundesebene teil und hat die Chance, für Rheinland-Pfalz Gold zu gewinnen: entweder den „Großen Stern des Sports in Gold“ oder einen der weiteren Sterne in Gold. Diese werden dann als Bundespreise am 20. Januar 2025 in Berlin vergeben – und zwar persönlich von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. In Berlin stehen nur noch 17 Vereinsprojekte von einst 756 zur Wahl.
Lohn für Engagement
Der Wettbewerb „Sterne des Sports“ ist seit rund 20 Jahren die wichtigste Auszeichnung für deutsche Sportvereine bundesweit. Mit diesen „Sternen des Sports“ werden alljährlich Sportvereine auf Orts-, Landes- und Bundesebene ausgezeichnet, die sich über ihr Sportangebot hinaus besonders gesellschaftlich engagieren, zum Beispiel für Gleichstellung und Diversität, Integration und Inklusion, Förderung von Demokratie, Jugend und Ehrenamt sowie Klimaschutz.
Die Siegervereine im Überblick
SV Lemberg - 1. Platz/Großer Stern in Silber (2.500 Euro)
In jeder Krise steckt auch eine Chance – das hat sich der SV 1919 Lemberg gedacht und sein gesamtes Energiekonzept umgestellt, als in einem heißen Sommer die Sprinkleranlage für den Rasen aufgab. Das Ergebnis: „SV Lemberg: Grün auf und neben dem Platz“. Nach einer Energieberatung nahm der Fußballverein in den vergangenen fünf Jahren verschiedene Maßnahmen in Angriff: Mit LED-Flutlicht, smarten Sprinklern, wassersparenden Armaturen, eigener Photovoltaik-Anlage und Wärmepumpe spielt er aktuell nicht nur auf Sieg, sondern setzt sich umfassend für die Umwelt und eine nachhaltigere Zukunft ein. Weitere Faktoren sind dabei eine komplett papierlose, cloudbasierte Verwaltung, ein klimaneutraler Fanshop, das Organisieren von Fahrgemeinschaften und der Verzicht auf Plastik oder Einwegverpackung bei Veranstaltungen und Catering. Ein echtes Erfolgsmodell! Die Bewerbung für die „Sterne des Sports“ 2024 ging an die VR-Bank Südwestpfalz eG Pirmasens-Zweibrücken.
Das Video über den Verein und sein Projekt ansehen.
TSV SCHOTT Mainz - 2. Platz/Kleiner Stern in Silber (1.500 Euro)
Mit seiner „Seniorensport-Akademie“ setzt der TSV SCHOTT Mainz neue Meilensteine im Bereich Seniorensport. Ziel ist es, die Lebensqualität der teilnehmenden Senior*innen zu verbessern und ihnen ein aktives, erfülltes Leben zu ermöglichen. Das kreative Konzept baut auf mehreren Säulen auf. Dazu gehören der ganzheitliche Ansatz, der beim Trainingsprogramm körperliche Bewegung, geistige Herausforderungen und seelisches Gleichgewicht berücksichtigt. Ungewöhnliche Sportangebote und Motto-Monate, wie zum Thema Glück, die neue Perspektiven
eröffnen sowie die Zusammenarbeit mit Studierenden und Gesundheitsexperten, die den Verein dabei unterstützten, das Angebot zu evaluieren und weiterzuentwickeln. Die Bewerbung für die „Sterne des Sports“ 2024 ging an die Volksbank Darmstadt Mainz eG.
Bernkasteler Ruderverein 1874 - 3. Platz/Kleiner Stern in Silber (1.000 Euro)
Der Bernkasteler Ruderverein 1874 setzt bei seiner Vereinsentwicklung auf das Modell „Rudern: Horizonterweiterung durch Frauenpower". Breitensportlerinnen des Vereins haben neue Ideen entwickelt und locken so andere Frauen an, die sich für Sport interessieren. Vorher hatte sich der Verein auf reinen Rudersport konzentriert, auf Initiative der Frauen sind inzwischen neue Kurse im Bereich Gesundheits- und Indoor-Ausdauersport entstanden. Sie orientieren sich speziell an den Bedürfnissen von berufstätigen Frauen, die passende Sportangebote und Gemeinschaft suchen.
Es gibt gemeinsame Wanderfahrten, kulturelle Veranstaltungen und vieles mehr. Diese Angebote sollen im zweiten Schritt auch für andere Vereinsmitglieder geöffnet werden, also für Männer und die Inklusionssportgruppe. Ein Gewinn für den ganzen Verein! Die Bewerbung für die „Sterne des Sports“ 2024 ging an die Vereinigte Volksbank Raiffeisenbank eG.
VIKINGS MUAY THAI - Förderpreis (500 Euro)
Schon die Kleinsten können die Grundlagen der Selbstverteidigung lernen, davon sind die VIKINGS MUAY THAI überzeugt, die sich ein eigenes Trainingsprogramm speziell für Kita- und Grundschulkinder ausgedacht haben: „SUPERKRÄFTE LEHREN! SELBSTBEHAUPTUNG, neues Konzept an KITAS“. Die Kinder können bei den Workshops des Vereins ihre Superkräfte entdecken. Die Übungen sind spielerisch und mit viel Bewegung aufgebaut. Es geht darum, Körpersprache richtig zu deuten, Gefahrensituationen einzuschätzen und sich selbst zu behaupten. Jede Einheit hat ein bestimmtes Lernziel, das hinterher mit den Kindern besprochen wird. Beim Fangenspielen lernen die Kinder zum Beispiel laut und deutlich Nein zu sagen, wenn sie in die Enge getrieben oder angefasst werden. Ein Angebot, das bei Pädagog*innen und Eltern gleichermaßen gut ankommt! Die Bewerbung für die „Sterne des Sports“ 2024 ging an die Volksbank Alzey-Worms eG.
SRS - Förderpreis (500 Euro)
„Bergebezwingen–Lebensschule auf dem Mountainbike“ ist eine Initiative von SRS e.V. Im Sport. Für Menschen. Mit Gott. Sie kombiniert professionelles Training auf dem Mountainbike mit offenen Bildungs- und Freizeitangeboten und Ferienzeltlagern. Der Verein möchte Kinder und Jugendliche im Alter von 9 bis 16 Jahren auf dem Weg zum Erwachsenwerden begleiten. Beim Mountainbiken entdecken sie ihr Potenzial und lernen, Hindernisse zu überwinden. In der Bergebezwinger Base können sie drei Mal in der Woche ein Mittagessen bekommen, Hausaufgaben machen und in der Fahrradwerkstatt an ihrem Bike schrauben. Bei Problemen finden sie jederzeit qualifizierte Ansprechpartner*innen. In der Gemeinschaft erleben sie Wertschätzung, Respekt und Vertrauen. So lernen die Kids füreinander da zu sein, auf andere zu achten und sich gegenseitig zu unterstützen. Im Team lassen sich viele Herausforderungen besser bewältigen – das gilt im Sport und im Leben. Die Bewerbung für die „Sterne des Sports“ 2024 ging an die Spar- und Kreditbank des Bundes Freier evangelischer Gemeinden eG.
TG 1848 Osthofen - Förderpreis (500 Euro)
Kinder sollen glücklich und frei von Stress und Angst leben. Das ist das, was alle Eltern sich für ihre Kinder wünschen. Doch leider sieht der Alltag oft anders aus. Immer mehr Kinder leiden unter Überforderung oder Depressionen. Hier vorzubeugen, und die seelische Gesundheit von Kindern zu stärken, ist für die Turngemeinde 1848 Osthofen ein echtes Herzensanliegen. Mit „Glücksferien – Resilienz stärken – Sport mit Psychologie“ hat die TGO zusammen mit Psycholog*innen ein Ferienangebot auf den Weg gebracht, bei dem Kinder von sechs bis zehn Jahren lernen, wie sie auf ihren Körper hören und mit Gefühlen besser umgehen können. Ein gelungener Mix aus Bewegung, Sport und Kreativität! Die Bewerbung für die „Sterne des Sports“ 2024 ging an die Volksbank Alzey-Worms eG.
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