Trainer schaut auf Spieler*innen.
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Fast 60.000 feiern ihr Comeback: Mehr als 1,5 Millionen Euro an Vereine überwiesen

31.05.2023 –  LSB-Pressestelle

Die Corona-Pandemie hat die Thematik Mitgliederrückgang schlagartig aufs Tableau des organisierten Sports gebracht. Schon in der Dekade vor Corona konnte man einen schleichenden Verlust von Mitgliedschaften in den rheinland-pfälzischen Sportvereinen feststellen. Nach dem ersten Pandemiejahr war plötzlich alles anders. Man setzte das „ComebackDerGemeinschaft“ auf und es folgte das #Comeback der #Bewegung. Die außergewöhnliche Vereinsförderung hat 2021 schon dafür gesorgt, dass der Mitgliederschwund nahezu gestoppt werden konnte.

Mit dem #Comeback der #Bewegung könnte die bisher größte Mitgliedergewinnungs- und -bindungs-Kampagne im organisierten Sport in Rheinland-Pfalz als herausragender Erfolg verbucht werden. Das Ziel, mehr als 2.000 beteiligte Sportvereine, konnte erreicht werden. Ohne Zweifel haben die Sportvereine ein großartiges Comeback gefeiert.

Das #Comeback der #Bewegung endete am 31. Dezember 2022 mit zwei seiner drei Bausteine. Der Baustein II „Bildungsfonds“ wird in 2023 weitergeführt. Die Bausteine I (15 Euro für Neu-Mitglieder) und III (1.000 x 1.000 Euro) sind Ende Dezember abgeschlossen worden, was zu folgender Bilanz führt:

•    1.507.855,31 Millionen Euro wurden an die Vereine ausgeschüttet.

•    59.691 Mitglieder konnten gewonnen werden.

•    1.248 Aus- und Fortbildungsmaßnahmen konnten bezuschusst werden.

•    498 Vereinsaktionen wurden finanziell unterstützt.

„Die Unterstützung unserer Vereine, um die Nachwirkungen der Corona-Pandemie auszugleichen, war im wahrsten Sinne des Wortes essenziell“, sagt Thorsten Richter, Vorstand Sportbund Rheinhessen. „In Rheinhessen konnte fast die Hälfte aller Sportvereine von den Zuschüssen profitieren und so nicht nur Mitglieder gewinnen, sondern auch binden und für sehr gut qualifizierte Übungsleiter*innen und Trainer sorgen, die dauerhaft das Vereinsleben und Sporttreiben aktiv halten.“

Die Nachwirkungen der Corona-Pandemie waren auch ausschlaggebend dafür, dass der rheinland-pfälzische Sport eine breit angelegte, öffentlichkeitswirksame und finanziell gut ausgestattete Kampagne brauchte, um wieder Mitglieder zu gewinnen. Denn fehlende Sportangebote aufgrund einer Vielzahl an Corona-Bekämpfungsverordnungen führten zu Mitgliederaustritten und – viel schlimmer – zur nicht möglichen Mitgliederwerbung für Neueintritte. Nachdem es in 2021 wieder möglich wurde, in Kleingruppen und mit Abstand zu trainieren, starteten die Sportbünde Rheinland, Pfalz und Rheinhessen gemeinsam mit dem Landessportbund Rheinland-Pfalz das „ComebackDerGemeinschaft“. Es sollte wieder zusammen und nicht allein Sport gemacht werden. Es sollte sich wieder getroffen werden. Es sollte wieder Gemeinschaft stattfinden.

  • Comeback-Plakat mit Menschen davor

    Mit dem #Comeback der #Bewegung könnte die bisher größte Mitgliedergewinnungs- und -bindungs-Kampagne im organisierten Sport in Rheinland-Pfalz als herausragender Erfolg verbucht werden.

    Foto: LSB-Archiv/M. Heinze

Die Zahlen aus dem ersten Kampagnenjahr und der weitere Verlauf der Corona-Pandemie haben alle Entscheider*innen in den Sportbünden, aber vor allem die politischen Vertreter*innen der drei Regierungsparteien davon überzeugt, dass der organisierte Sport in Rheinland-Pfalz weitere Unterstützung benötigt. Das erfolgreiche „ComebackDerGemeinschaft“ hat auch dazu geführt, dass eine nie zuvor dagewesene Summe zur Fortführung der Kampagne zur Verfügung gestellt wurde. In Zahlen: Zwei Millionen Euro.

Das ermöglichte das #Comeback der #Bewegung und die Ausweitung der Förderung:

•    Baustein I: 15 Euro pro Neumitglied

•    Baustein II: bis zu 500 Euro für Ausbildungen bzw. bis zu 100 Euro für Fortbildungen von Übungsleiter*innen und Trainer*innen. Zudem erhalten Vereine, die eine Freiwilligendienststelle mindestens sechs Monate besetzen 1.000 Euro.

•    Baustein III: 1.000 mal 1.000 Euro für mitgliedergewinnende/-bindende sowie öffentlichkeitswirksame Vereinsaktionen.

Mit einem abgestimmten Konzept und einem ständigen Austausch zwischen den Sportbünden und dem LSB konnte man dafür sorgen, dass vielfältige kommunikative Maßnahmen wie Großflächenplakate, Videospots auf Bahnhofsbildschirmen, Werbung im Radio oder die große Botschafter*innen-Kampagne inklusive Challenge-Aktionen mit neun Spitzensportler*innen von September an auf den Weg gebracht werden konnte. Dass dieses Maßnahmenpaket geschnürt werden konnte, verdankt man auch Lotto Rheinland-Pfalz und vereinsleben.de, die sich finanziell und mit umfangreichen Sachleistungen am Comeback beteiligt haben.

LSB-Präsident Wolfgang Bärnwick sagt dazu: „Eine Kampagne in dieser Größenordnung ist bisher einmalig für SportRheinlandPfalz. Es war beeindruckend, auf über 500 Plakatwänden in den Städten, auf Bildschirmen in sieben großen Bahnhöfen, in Online- und Print-Anzeigen sowie in Hörfunkspots quasi immer wieder auf das Comeback zu stoßen.“

Nach dem erfolgreichen Verlauf des „ComebackDerGemeinschaft“ war klar, dass weiter für Mitglieder in den Sportvereinen geworben werden muss, um den Verlust aus dem ersten Corona-Jahr wieder aufholen zu können. Blickt man jetzt auf das #Comeback der #Bewegung, darf man die Frage stellen: Kann der organisierte Sport in Rheinland-Pfalz diese Form der Mitgliederwerbung verstetigen und in den nächsten Jahren konstant für eine Umkehr des rückläufigen Trends aus den Jahren 2010 bis 2020 sorgen?

Ansprechperson

Dominik Sonndag
Dominik Sonndag

Abteilungsleiter Kommunikation