Der Sport in Rheinland-Pfalz profitiert immens von den Lotto-Geldern / Feierliche Jubiläumsveranstaltung im Mainzer Schloss
GlücksSpirale feiert Geburtstag: Glücksfall für den Sport in RLP
17.05.2022 – LSB-Pressestelle
„Wir freuen uns, dass die GlücksSpirale schon seit über 50 Jahren die Menschen glücklich macht“, sagte Lotto-Geschäftsführer Jürgen Häfner nicht ohne Stolz: „Die GlücksSpirale ist eine erfolgreiche Lotterie mit einem breiten Spektrum an Nutznießern, den sogenannten Destinatären, aus der ganzen Gesellschaft und hat bundesweit über 2,4 Milliarden Euro für Sport, Wohlfahrt, Denkmalschutz und weitere Zwecke eingespielt.“
Sowohl der Landessportbund als auch die Stiftung Sporthilfe Rheinland-Pfalz partizipieren als Destinatär an den Umsätzen der GlücksSpirale. Der LSB bzw. der rheinland-pfälzische Sport ist von Anfang an Destinatär, die Stiftung Sporthilfe seit dem Jahr 2012. Sport-RLP, ob in der Breite oder in der Spitze, profitiert immens von der GlücksSpirale. Ohne die herausragende Unterstützung durch Lotto RLP wäre Vieles im rheinland-pfälzischen Sport nicht realisierbar – seien es Projekte im sozialen Bereich oder die Sanierung von Sportstätten, die Förderung des Leistungssports bis hin zur monatlichen Unterstützung und Prämienzahlungen Olympischer und Paralympischer Kader-Athlet*innen, Angeboten im gesellschaftspolitischen Bereich wie der Inklusion oder zahlreichen integrativen Projekten und, und, und. Keine Frage: Die GlücksSpirale ist im wahrsten Sinne des Wortes ein Glücksfall für den Sport in RLP.
Der LSB erhält je nach Umsatzentwicklung seit Jahren einen tendenziell immer leicht steigenden Betrag zwischen 240.000 bis mittlerweile fast 300.000 Euro jährlich aus den Zweckerträgen der GlücksSpirale. Zusätzlich partizipiert der Nachwuchsleistungssport des LSB über die SIEGERCHANCE, einem Zusatzprodukt der GlücksSpirale, mit mittlerweile rund 200.000 Euro jährlich. Die Stiftung Sporthilfe RLP erhält auch rund 220.000 Euro zur Verausgabung der Mittel entsprechend ihrer Satzungszwecke. Neben den Spitzensportfördermitteln aus dem Landesglücksspielgesetz sind die Mittel aus der GlücksSpirale die Haupteinnahmequelle der Stiftung. Insgesamt eine Förderung des Breiten- und Spitzensports in Rheinland-Pfalz von rund 700.000 Euro jährlich.
Die knapp 300.000 Euro für den LSB stellen die wichtigste Einnahmequelle seiner Eigenmittel dar. Hieraus finanziert er seit Jahren unbürokratisch kleinere Unterstützungsleistungen für rheinland-pfälzische Sportvereine. Angefangen von Unterstützungen für Brandschäden in Vereinsheimen oder durch Wildschweine verwüstete Sportplätze über eine mobile Skiliftanlage in der Eifel bis hin zu Kosten für die Teilnahme an einer Cheerleading- oder Frisbee-WM in USA ganz unterschiedliche Projekte. Darüber hinaus verwenden die drei regionalen Sportbünde ihre Anteile aus der Glücksspirale unter anderem für das das Programm „Kleine Baumaßnahmen im Sportverein“. Seit über 50 Jahren profitieren die Vereine von dieser Unterstützung. Ob behindertengerechte Toiletten, eine neue Küche, neue Turnhallenfenster und die Errichtung einer Beachvolleyball- oder Boule-Anlage. Die Liste der Beispiele ist lang. Die 200.000 Euro aus der Siegerchance werden vollumfänglich in den Wettbewerb „Bäm – Plopp -Boom“ gesteckt. Der Landessportbund fördert damit jedes Jahr Vereine, die mit besonderem Engagement im Nachwuchsleistungssport aktiv sind. Unterstützt werden bestehende oder zu entwickelnde Projekte, bei denen entweder die Talentsuche oder Talentförderung im Mittelpunkt stehen. Gerade erst wurden wieder 43 Vereine mit Beträgen zwischen 10.000 und 2.500 Euro für ihre Talentfördermaßnahmen im Jahr 2021 geehrt.
1970 war die GlücksSpirale gegründet worden, um zur Finanzierung der Olympischen Spiele 1972 in München und Kiel beizutragen. Seitdem hat sie als Soziallotterie mit den höchsten Rentenzahlungen mit dem Slogan „Die Lotterie, die Gutes tut“ in über fünf Jahrzehnten in RLP über 145 Millionen Euro für die Destinatäre eingespielt. Die GlücksSpirale gehört somit zu den wichtigsten und langjährigsten Förderern des Gemeinwohls in Deutschland. Nach ihrem Dasein als Olympialotterie von 1970 bis 1972 fungierte sie als WM-Lotterie, die für die Finanzierung der Fußball-WM 1974 in Deutschland wichtige Gelder erwirtschaftete. Danach wandelte sich die GlücksSpirale zu einer umfassenden Soziallotterie: So kommen ihre Spieleinsätze heute der gesamten Breite des gesellschaftlichen Lebens zu Gute. Bundesweit unterstützt die Lotterie seit 1976 zusätzlich die Wohlfahrtspflege und seit 1991 auch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz. In RLP profitieren zudem seit 1999 die landeseigene Stiftung Natur und Umwelt sowie seit 2004 der Landesmusikrat von den Spieleinsätzen.
„Aber nicht nur die finanziellen Aspekte allein machen den Wert der Lotterie aus – sie hat mit ihrer breiten Öffentlichkeitsarbeit auch viele Themen in den Fokus des öffentlichen Interesses gerückt“, betonte Anke Marzi, Vorsitzende der LIGA der freien Wohlfahrtspflege und des Beirates der Destinatäre in RLP: „Die GlücksSpirale hat sehr viel möglich gemacht, was ohne sie vielleicht selten oder gar nicht denkbar gewesen wäre.“ Lotto-Geschäftsführer Häfner: „Mit den Geldern der Lotterie und den über fünf Milliarden Euro, die seit 1948 durch alle Spielangebote von Lotto Rheinland-Pfalz erwirtschaftet wurden, konnte in unserem Bundesland viel Gutes bewirkt werden.“
Dies bestätigten auch die anwesenden Vertreter der fünf direkten Nutznießer der GlücksSpirale, die einige ihrer Leuchtturmprojekte vorstellten. In kurzen Interviews berichteten Olympiasiegerin Ricarda Funk und der Olympia-Vierte von 2016, Kai Kazmirek, von ihren Erfolgen, die auch aus Mitteln der GlücksSpirale unterstützt wurden. „Die GlücksSpirale deckt das ganze Spektrum unserer Gesellschaft ab und unterstützt so in nahezu allen Bereichen“, resümierte Häfner nicht ohne Stolz.