Wahlprüfsteine – Auf wen kann der Sport bauen?

Zentrale Forderungen an die Politik

Der organisierte Sport in Rheinland-Pfalz leistet einen unverzichtbaren Beitrag für unsere Gesellschaft. Garanten für diese Leistung sind die 6.000 Sportvereine mit ihren 1,4 Millionen Mitgliedern, die über 100 Sportarten in den Fachverbänden ausüben und deren Bedürfnissen über vier Sportbünde effizient organisiert und gebündelt werden. Insgesamt engagieren sich in den rheinland-pfälzischen Sportvereinen Mitglieder in über 100.000 ehrenamtlichen Positionen. Wir sind die größte Bürgerbewegung im Land, aber im Koalitionsvertrag so gut wie nicht berücksichtigt. Dieses Missverhältnis muss aufgelöst werden, deshalb formulieren wir entlang der sechs zentralen Zukunftsthemen des rheinland-pfälzischen Sports folgende Forderungen an die Bewerber*innen um den rheinland-pfälzischen Landtag.

Bedeutung des Sports

  • Wir fordern eine Einbeziehung in die politischen Entscheidungen, die den Sport betreffen.
  • Wir fordern eine eigenständige Sportabteilung, die in einem entsprechenden Ministerium ausschließlich die Aufgaben des Sports bündelt und zusammenführt.

Eigenverantwortlichkeit/Subsidiarität

  • Wir fordern mehr Eigenständigkeit der Dachverbände im rheinland-pfälzischen Sport

Finanzen

  • Wir fordern eine stärkere Beteiligung des organisierten Sports an den Gewinnen der Lotto GmbH
  • Wir fordern einen mehrjährigen Sportfördervertrag, der inflationsbedingte Verluste ausgleicht und darüber hinaus einen Zuwachs vorab definiert
  • Wir fordern im Rahmen eines Sonderprogramms zur Digitalisierung eine zusätzliche Förderung für den Sport

Sport & Corona

  • Wir fordern neue, unbürokratischere Sonderprogramme zur gegenwärtigen und zukünftigen Krisenbewältigung
  • Wir fordern eine Stärkung der Vereine, insbesondere derjenigen, die durch die Pandemie einen großen Substanzverlust – finanziell und personell – erleiden

Sportstätten: Sportfördergesetz/Sportstättenentwicklung

  • Wir fordern eine zeitgemäße Sportstättenentwicklungsplanung mit einem aktualisierten Sportstättenatlas, entsprechende Programme sowie eine ausreichende finanzielle Ausstattung
  • Wir fordern eine Task Force unter enger Beteiligung des Sports für eine Neufassung des Sportfördergesetzes von 1974 und der Sportförderrichtlinie

Entbürokratisierung

  • Wir fordern konkrete Maßnahmen zur Verwaltungserleichterung und bürokratischen Entlastung der Vereine
  • Wir fordern ein Ehrenamtsgesetz, das u.a. auch die Anhebung des Übungsleiterfreibetrages und die Erhöhung der Ehrenamtspauschale vorsieht

Ansprechperson

Portrait Christof Palm
Christof Palm

Abteilungsleiter Sportentwicklung

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