Spannende Finalspiele bei den Rheinland-Meisterschaften der Jugend

26.02.2025 –  Tennisverband Rheinland

Als letztes großes Highlight der Hallensaison standen die Rheinlandmeisterschaften der Jugend auf dem Programm. Im Tennispark Bendorf bekamen die Zuschauer*innen durchweg hochklassige und zum Teil äußerst spannende Finalspiele geboten. Der gastgebende Tennisverband Rheinland (TVR) konnte sich derweil über eine leicht gestiegene Teilnehmerzahl freuen.

Bei frühlingshaften Temperaturen an die 20 Grad hätten es getrost auch die Titelkämpfe auf dem Freiplatz sein können, die am letzten Februar-Wochenende in Bendorf ausgespielt wurden. Doch bevor es ab April wieder draußen auf roter Asche zur Sache geht und wenig später im Sommer die größten Turniere auf dem Freiplatz auf die Nachwuchstalente der Region warten, wurden zunächst noch die neuen Jugend-Rheinlandmeister*innen in der Halle ermittelt.

Bei der prestigeträchtigen Meisterschaft spielten sich in diesem Jahr in nahezu allen Konkurrenzen die topgesetzten Spieler*innen in die Endspiele. So traf bei den Mädchen U18/16 die an Position eins gesetzte Paula Mina Sand (HTC Bad Neuenahr) auf die an drei gesetzte Lynn Philipps (Andernacher TC), die im Halbfinale gegen die an zwei gesetzte Adea Lushaj (HTC Bad Neuenahr) gewonnen hatte. Während Sand im Vorjahr noch den Titel in der U14 errungen hatte, reiste Philipps als Titelverteidigerin an. In einer insgesamt gutklassigen Partie spielte die drei Jahre ältere Philipps von Beginn an ihre größere Erfahrung gekonnt aus. Zum einen etwas konstanter mit weniger Fehlern behaftet und zum anderen dominant über ihre starke Vorhand setzte sich Philipps am Ende recht glatt mit 6:3 und 6:3 durch und feierte somit bei ihrem letzten Auftritt in dieser Altersklasse die erfolgreiche Titelverteidigung. Im Anschluss verriet sie ihr Erfolgsgeheimnis: „Ich bin hier in der Nähe zu Hause, spiele eigentlich schon immer bei diesem Turnier mit und fühle mich daher hier einfach wohl. Zudem konnte ich mich heute im Vergleich zu den Spielen davor deutlich steigern. Für den Sommer ist jetzt mein Ziel, LK 3 zu erreichen und mit meiner Mannschaft Spaß zu haben.“

In der „ältesten“ Altersklasse der Jungen (U18) entwickelte sich zum Abschluss der Meisterschaft ein echter Thriller. Bennet Blum (TC BW Bad Ems) und Chris-Kento Wagner (TC Oberwerth Koblenz) waren zuvor ohne Satzverlust durch das Turnier gekommen und bewegten sich im Finale stets auf Augenhöhe. Letztendlich gewann Blum denkbar knapp gegen den letztjährigen U16-Champion Wagner mit 6:4, 6:7 und 10:8.

Ähnlich umkämpft ging es auch im Finale der Jungen U16 zu. Nachdem sich im Vorjahr Johannes Scherer (Osburger TC) und der groß gewachsene Lennard Kerkmann (TC Oberwerth) noch im Halbfinale der U14 gegenüberstanden, trafen beide nun eine Altersklasse höher im Endspiel aufeinander. Während Scherer damals auf dem Weg zum Titel noch deutlich gewonnen hatte, bot Kerkmann seinem Kontrahenten bei der Neuauflage des Duells Paroli. In zwei engen und sehr ansehnlichen Sätzen ging es jeweils in den Tiebreak, in dem Scherer nervenstark sein bestes Tennis abrufen konnte, somit mit 7:6 und 7:6 gewann und sich den nächsten Rheinlandmeister-Titel schnappte. „Das Match war die ganze Zeit eng. Ich habe in beiden Sätzen zum Satzgewinn aufgeschlagen, dann aber jeweils den Aufschlag abgegeben. Umso glücklicher bin, dass ich in den Tiebreaks fast perfekt gespielt habe“, kommentierte Scherer seinen Erfolg.

Bei den Jüngsten holten sich Tim Gemmer (TC BW Bad Ems) im Finale der Jungen U14 gegen Noah Burkhard (TC Traben-Trarbach) mit 7:5 und 6:3 und bei den Mädchen U14 Theresa Echinger (HTC Bad Neuenahr), die klar mit 6:2 und 6:1 gegen die topgesetzte Lina Heimer (TC BW Bad Ems) siegte, jeweils die Rheinlandmeister-Titel.

Neben dem sportlich hohen Niveau erfreute sich der TVR mit insgesamt 74 Spieler*innen über einen leichten Anstieg in der Teilnehmerzahl (im Vergleich zu 70 Teilnehmer*innen im Vorjahr). Dadurch konnten ganz zur Freude von TVR-Jugendwartin Sandra Beyl in allen Konkurrenzen auch Nebenrunden gespielt werden. „Wenn ich sehe, wie es um das Turnier noch vor ein paar Jahren bestellt war, können wir eine wirklich tolle Entwicklung beobachten. Sportlich haben sich größtenteils die Favoriten in spannenden und hochklassigen Spielen durchgesetzt. Ansonsten freuen wir uns, dass wir mit der Nebenrunde allen Spielerinnen und Spielern die Möglichkeit auf mehrere Spiele geben konnten. Wir hatten insgesamt ein schönes Turnier-Wochenende mit einem reibungslosen Ablauf und erfreulichen Zahlen. Jetzt blicken wir voller Vorfreude voraus auf die nahende Freiplatzsaison“, bilanzierte Jugendwartin Beyl zufrieden.