Kanuslalom: Ricarda Funk und Paulina Pirro mit starkem Einstieg in die Saison

Die Olympiasiegerin von Tokio und zweifache Weltmeisterin bereitet sich nach der Enttäuschung bei den Olympischen Spielen in Paris individuell und ohne das deutsche Nationalteam auf die neue Saison vor. Seit sechs Wochen trainiert Funk, die seit inzwischen 17 Jahren auf internationalem Niveau unterwegs ist, ohne Coach auf der diesjährigen WM-Strecke in Perth. Bei den Australian Open, an denen die komplette Weltelite teilnahm, gewann sie mit gut drei Sekunden Vorsprung vor Lokalmatadorin Noamie Fox.

Unterdessen bereitet sich Paulina Pirro im Rahmen eines dreiwöchigen Trainingslagers des Deutschen Kanu-Verbandes auf der Insel La Reunion im Indischen Ozean auf die Saison 2025 vor. Beide KSV-Damen möchten sich wieder bei den Quali-Rennen Ende April in Augsburg und Markkleeberg für die Nationalmannschaft im Kanuslalom qualifizieren um für internationale Einsätze nominiert zu werden. Diese „Warmwasser-Lehrgänge“ sind sehr wichtig, vor allem zur Verbesserung der Wildwasser-Techniken und der Kondition. In La Reunion fand auch ein Wettkampf mit internationaler Beteilung statt, sodass es zum ersten Kräftemessen kam. Paulina hinterließ einen starken Eindruck und errang im K1 zweimal den vierten Platz. In der neuen Olympischen Disziplin Kayak-Cross fuhr Paulina sogar auf Platz zwei hinter der Weltklasse-Athletin Tereza Kneblova aus der der Tschechischen Republik und war damit beste Deutsche.

Anfang März kommt Paulina in ihre Heimat zurück und wird das Training am Bundestützpunkt in Bad Kreuznach unter ganz anderen klimatischen Bedingungen wieder aufnehmen. Die nächste Bewährungsprobe für Pirro und Funk ist das Ende März anstehende Weltranglisten-Rennen in Hüningen.