Erfolgreicher Start ins neue Sportjahr bei Rheinland-Meisterschaften der Ringer

29.01.2025 –  Schwerathletikverband Rheinland

Erfolgreich ist der Schwerathletikverband Rheinland (SVR) ins neue Sportjahr gestartet. Wie im vergangenen Jahr gingen auch bei den diesjährigen Rheinland-Meisterschaften im Ringen mehr als 70 Athlet*innen auf die Matten in der Jahnhalle in Bad Kreuznach. 74 Ringer aus Metternich, Rübenach, Boden und Bad Kreuznach waren es im Freien Stil, 65 im Greco. Die Vereinswertung gewann die WKG Metternich/Rübenach/Boden vor Gastgeber VfL Bad Kreuznach.

„In Anbetracht der Tatsache, dass eigentlich nur zwei Vereine am Start waren, war diese Meisterschaft ein guter Erfolg“, so SVR-Jugendreferent Oliver Eich und Geschäftsführer der Ringer des VfL Bad Kreuznach. Dennoch müsse versucht werden, gerade den Kreis Birkenfeld wiederzubeleben, betonte Eich. Hier gab es früher viele Vereine in Oberstein, in Idar, in Bollenbach oder Ruschberg. „Aus diesem Kreis kamen immer gute Nachwuchsathleten und es ist echt schade, dass nun schon seit einigen Jahren aus dieser Region keine Sportler mehr am Start sind“, bedauert der Jugendreferent.

Doch dies tat den Landesmeisterschaften keinen Abbruch. Auch sportlich zeigten sich die Verantwortlichen aus dem Rheinland zufrieden mit den Leistungen. „Ich fand, dass das Niveau sich merklich verbessert hat“, so SVR-Präsident Thomas Ferdinand. Insbesondere das Engagement im Norden des Verbandes, wo mit Vladislav und Alexey Wagner zwei Verbandstrainer im Einsatz sind, zeige Wirkung. Landestrainer Karl-Heinz Helbing betonte: „Im Freistil war das Niveau ganz ordentlich, im klassischen Stil hat sich leider die Teilnehmerzahl verringert. Aber es waren einige Lichtblicke dabei.“ Genaueres könne man allerdings erst nach den Rheinland-Pfalz-Meisterschaften feststellen, da die Sportler aus dem Rheinland sich dann mit den Athleten aus der Pfalz und Rheinhessen messen werden, gibt der Landestrainer zu bedenken. Doch Thomas Ferdinand bleibt optimistisch: „Nach den Entwicklungen der vergangenen Wochen bin ich guter Dinge, dass wir die ein oder andere Medaille bei den Deutschen Meisterschaften ins Rheinland holen können.“

Immer wieder ein Thema am Rande der Rheinland-Meisterschaften in Bad Kreuznach war die Entscheidung des VfL-Präsidiums, die Wrestling Tigers des VfL Bad Kreuznach aus der Zweiten Bundesliga im Ringen abzumelden, ohne mit der Abteilung das Gespräch gesucht oder sie informiert zu haben. „Das stieß bei vielen in unserem Verband schon auf großes Unverständnis“, so Thomas Ferdinand. Für einen kleinen Landesverband wie das Rheinland sei es wichtig gewesen, auch in der Bundesliga vertreten zu sein. „Und hier waren die Wrestling Tigers ein Aushängeschild des Ringersports im Rheinland. Gerade auch für junge Talente war es wichtig, dass sie hier die Möglichkeit hatten, auf hohem Niveau zu trainieren und dabei Wettkampferfahrungen sammeln zu können. Daher bedauern wir diese Entscheidung des VfL-Präsidiums und können sie nicht nachvollziehen“, so Ferdinand.