Nur ein Sieg für rheinhessische Auswahlteams bei Turnieren im Rheinland
09.07.2024 – Handballverband Rheinhessen
In Moselweiß spielten die Mädchen des Jahrgangs 2010 den Karin-Walther-Pokal aus, den sich die Gastgeberinnen aus dem Rheinland sicherten. Der Turniersieger kam zum Auftakt zu einem deutlichen 19:12-Erfolg über die HVR-Mädels, die im Angriff zu wenig Durchschlagskraft entwickelten. „Im Tor und in der Abwehr haben wir durchgängig eine gute Leistung gezeigt. Doch vorne konnten wir uns in den 1:1-Situationen nicht durchsetzen und hatten eine schlechte Chancenverwertung. Zudem hatten wir keine gelernte Kreisläuferin dabei, was das kooperative Zusammenspiel in die Tiefe erschwerte“, erklärte HVR-Verbandstrainer Yannick Adrian die magere Ausbeute von zwölf Treffern. Besser laufen sollte es im Anschluss gegen das Team des Pfälzer Handballverbands, das mit 21:20 geschlagen wurde. Nachlässige Deckungsarbeit führte bis zur Pause zwar noch zu 13 Gegentoren, doch mit deutlich aggressiverer Verteidigungsarbeit und einer starken Torhüterleistung drehte ich in der zweiten Halbzeit das Blatt. „Im Positionsangriff hatten wir zwar immer noch Schwierigkeiten, aber die Chancenverwertung war diesmal besser und nach der Pause trumpften besonders unsere Spielerinnen des jüngeren Jahrgangs auf“, freute sich Adrian über einen „verdienten“ Sieg, der in der Endabrechnung dennoch nur zum letzten Platz reichte. Denn im dritten Spiel gewann die Pfalz gegen das Rheinland knapp mit 35:34, sodass alle drei Teams punktgleich waren und das Torverhältnis den Ausschlag zu Gunsten der Heimmannschaft gab. In der HVR-Auswahl spielten Feline Reppel, Defne Suller - Merle Steinhauer, Aurelia Hecht, Lotta Hammer, Klara Heydasch, Chloe Ickenroth, Hanna Grabellus, Elodie Schneider, Annabell Hattemer, Paula Eschenbaum, Sofia Cenusa.
Bei den Jungen spielte in Vallendar der Jahrgang 2009 um den Andreas-Hahn-Pokal, wobei die Gäste aus der Pfalz durch ein 25:23 im entscheidenden Spiel gegen das Rheinland als Turniersieger hervorgingen. Die nach krankheitsbedingten Absagen mit nur neun Feldspielern angereisten Rheinhessen unterlagen den Gastgebern zum Auftakt in einem wechselhaften Spiel mit 23:28. Vom 3:4 setzten sich die Rheinländer über 7:4 zur 16:11-Pausenführung ab. Die zweite Hälfte brachte zunächst einen rheinhessischen 6:0-Lauf zum 17:17, den der Gegner seinerseits mit fünf Toren in Folge zum 23:18 beantwortete. Im Anschluss blieb der Abstand bis zum Abpfiff stabil. „In der zweiten Halbzeit hat unsere 6:0-Abwehr zumindest zeitweise funktioniert. Aber unser Tempo- und das Überzahlspiel waren noch sehr verbesserungsbedürftig“, kommentierte HVR-Trainer Martin Adolph. Im zweiten Spiel gegen die Pfalz sah er Nachholbedarf vor allem in der Abwehr und im Rückzugsverhalten, weshalb mit 20:42 (12:18) eine sehr deutliche Niederlage zu verbuchen war. „Unsere Abwehr war individuell sehr schlecht und gegen Ende des Spiels ging uns aufgrund des kleinen Kaders auch die Kraft aus. Im Angriff fehlte uns die Durchschlagskraft“, erklärte Adolph, der „Optimierungsbedarf auf der ganzen Linie“ ausgemacht hatte. In der HVR-Auswahl spielten Jewon Shin, Mika Wahl - Jannis Hass, Marko Mateskovic-Gill, Levin Schuster, Ben Thierfelder, Simon Fischer, Arne Weinmann, Timo Schorr, Emil Ernst, Mika Friedrich.