Beachwrestling-DM in Witten: SVR schnappt sich bei seiner Premiere gleich einmal fünf Medaillen

06.08.2024 –  Schwerathletikverband Rheinland

Sechs Starter, fünf Medaillen, zwei Deutsche Meister. So lautet die hervorragende Bilanz für den Schwerathletikverband Rheinland (SVR) bei der DM im Beachwrestling in Witten. Es war das erste Mal, dass Ringer aus dem Rheinland an diesen Meisterschaften teilnahmen.

 Neuer Deutscher Meister wurde dabei bei den Männern in der Kategorie bis 80 Kilo Magomed Bataev vom VfL Bad Kreuznach. Er siegte deutlich und überlegen in seinen Kämpfen gegen Farzad Sadeghie Hasarvand (KSV Witten), Yves Touna (KSV Köllerbach) und Taymur Mykalov (TV Unterdürrbach). Ebenfalls Gold gab es für Vereinskamerad Toghrul Rüsamli bei den Junioren in der Klasse bis 60 Kilo. Der Kreuznacher Ringer blieb ebenfalls unbesiegt, gewann gegen Florian Zimmer (KSV Köllerbach), Jan Zilke (ASV Atlas Bielefeld), Dominik Thiel (SC Isaria Unterföhring) und Jayden Filmer aus den Niederlanden.

 Mit einer Silbermedaille kehrt Stefan Tonu vom VfL Bad Kreuznach zurück. Gleich im ersten Kampf in der Klasse bis 70 Kilo bei den Männern unterlag er dem späteren Deutschen Meister Valentin Seimetz (KSV Köllerbach), danach folgten klare Siege gegen Andras Tamas (KSV Kirrlach), Ibrahim Mohammed aus den Niederlanden, Nils Klein (KSV Köllerbach) und Christian Kopp (TuS Hellersdorf), so dass er sich am Ende über den Vize-Titel freute.

 Drei Siege und zwei Niederlagen gab es in Witten für Jannis Helbing (VfL Bad Kreuznach) in der Klasse bis 90 Kilo bei den Männern. Er siegte gegen Magomed Gedaborshev (TuS Hellersdorf), gegen Daniel Bectle (TV Unterdürrbach) und gegen Moritz Böcker (TKSV Bonn-Duisdorf), verlor allerdings den späteren Deutschen Meister Kevin Gramm (KSV Köllerbach) und den späteren Vizemeister David Adler (KSV Pausa). Dennoch blieb ihm am Ende Bronze.

 Ebenfalls Bronze gab es für Georgiy Gezalishvili vom VfL Bad Kreuznach in der Klasse bis 130 Kilo bei den Junioren. In seinem ersten Kampf unterlag er dem späteren Vizemeister Tillmann Schäfer (KSV Köllerbach), es folgten Siege gegen Adrian Schmidt (TuS Bönen), Tymur Chematskyl (TuS Bönen) und Timon Seitz (SC Isaria Unterföhring). Im letzten Kampf unterlag er dem späteren Deutschen Meister Marcel Graf (TV Eintracht Walheim), am Ende belegte er Rang drei.

 Knapp an einer Medaille vorbei schrammte Anoush Jafari Gorzini (VfL Bad Kreuznach) in der Klasse bis 90 Kilo bei den Junioren. Im Pool siegte er gegen Ferit Tekci (TV Unterdürrbach) und Laurin Huber (SC Isaria Unterföhrung), unterlag allerdings dem späteren Meister Mohammed Hossein Heydari (KSV Kirchlinde). Im kleinen Finale verlor er gegen Lian Huber (SC Isaria Unterföhring), so dass am Ende der undankbare vierte Platz blieb.

 Überaus zufrieden zeigte sich SVR-Jugendreferent Oliver Eich (Bad Kreuznach), der als Delegationsleiter des Rheinland-Teams fungierte. „Das waren tolle Leistungen“, schwärmte Eich. Er freute sich besonders über Rüstamli, der als 17-Jähriger seine Konkurrenz nach Belieben beherrschte. „Das war schon große Klasse“, meinte der Jugendreferent. Und Landestrainer Karl-Heinz Helbing, der das Team betreute, war besonders von Bataev überrascht: „Er gewann in einer sehr starken Klasse alle Kämpfe sehr souverän und klug.“ Aber auch die Kämpfe von Toru waren für Eich absolut top. „Schade, dass Stefan im ersten Kampf zu viel riskiert hat, da wäre sonst mehr drin gewesen“, ist er überzeugt. Zufrieden war der Delegationsleiter auch mit dem Umfeld und dem mitgereisten Team. „Das war einfach nur Klasse“, betonte Eich.

 Eine Einschätzung, die auch Steffen Oberst, der ehemalige Leiter des Olympiastützpunktes RLP/Saarland, teilte. Er war mitgefahren, um sich die neue Disziplin im DRB anzusehen. Auch vor dem Hintergrund, dass der VfL Bad Kreuznach 2025 erstmals ein eigenes Beachwrestling-Turnier an der Nahe ausrichten möchte. In der Verbandswertung belegte der kleine SVR hinter dem Saarland, Bayern und NRW einen hervorragenden vierten Platz unter zehn teilnehmenden Landesverbänden.