RC Neuwied kehrt wieder auf die Ringermatte zurück

13.09.2021 –  Schwerathletik-Verband Rheinland

Ein erfolgreicher Verein kehrt auf die Ringermatte zurück: Der RC Neuwied, der vor mehr als 20 Jahre zahlreiche sportliche Erfolge feiern konnte, will seine Ringer-Abteilung wieder aufleben lassen. Der Verbandsvorstand stimmte bereits der Aufnahme des Vereins in den Schwerathletikverband Rheinland (SVR) zu.

Der RC Neuwied wurde 1987 gegründet. Mit seinem Trainer Leo Schwindt gewann der neue Verein gleich vier DM-Titel bei der Jugend: 1993, 1994 und 1995 holte Max Schwindt eine Goldmedaille bei nationalen Titelkämpfen, 1996 wurde Viktor Wacker Deutscher Meister. Außerdem errangen Max Schwindt 1992 und Alexander Jauk 1993 eine Silbermedaille sowie Andreas Ulrich 1997 eine Bronzemedaille. Sieben Medaillen in fünf Jahren.

1995 feierte der Verein seinen größten Erfolg: Max Schwindt wurde als 15-Jähriger bei den Cadet-Weltmeisterschaften in Budapest Weltmeister. Diesen Erfolg wiederholte er ein Jahr später, dann allerdings schon für Konkordia Neuss. Mit dem Weggang von Max Schwindt und seinem Vater nach Neuss verließen weitere Sportler den Verein, so dass nach zehn Jahren, in denen der RC Neuwied auch an den Ringer-Verbandsrunden teilnahm und 1988 Landesliga-Meister sowie 1992 Verbandsliga-Meister wurde, der Verein 1997 seine Mannschaft zurückzog. Zum Jahresende 1998 meldete der RC Neuwied dann auch seine Ringer-Abteilung aus dem Verband und dem DRB ab.

Nun haben sich einige Ringerbegeisterte zusammengetan, um die Abteilung wieder aufleben zu lassen. Neuer Abteilungsleiter ist Dimitri Hanikel. Beim SVR herrscht Freude über die Wiedergründung. „Ich finde es super, dass sich ein paar Freunde in Neuwied gefunden haben, um den Kindern und Jugendlichen den Ringkampfsport näherzubringen“, sagt Präsident Thomas Ferdinand. Dem Vorsitzenden und dem Abteilungsleiter habe er für die Gründungsphase die Unterstützung des Verbandes zugesichert: „Es würde mich freuen, wenn die Sportler*innen an die großartigen Erfolge des RC Neuwied der 1990er Jahre anknüpfen könnten.“