Nur ein Sieg für Rheinländer bei A-Jugend-DM in Warnemünde

„Wenn man bedenkt, dass sowohl Marc Wilhelmy wie auch Simon Dieterle aufgrund der Pandemie in ihren Heimatvereinen nicht trainieren konnten und lediglich einige Trainingseinheiten im Landesstützpunkt in Bad Kreuznach absolvierten, haben sie sich ganz gut aus der Affäre gezogen“, urteilte SVR-Jugendreferent Oliver Eich.

Wilhelmy vom ASV Eiche Metternich unterlag in seinem ersten Kampf in der Kategorie bis 55 Kilo deutlich Lenny-Tom Mantau vom SV Warnemünde, in der zweiten Runde siegte er mit 8:3 gegen Niklas Nimtz vom RC Chemnitz, bevor er in der dritten Runde mit 1:6 gegen Andreas Schneider (ASV Schwäbisch Hall) unterlag und am Ende Platz zehn belegte.

Zwei Schulterniederlagen gab es für Simon Dieterle vom ASV Boden in der Klasse bis 60 Kilo – gegen Daniel Schweng vom KSV Neckarweihingen und gegen Fabrice Krüger vom ESV Wittenberge. Der Westerwälder kam damit auf den 22. Platz bei 24 Startern in dieser Gewichtsklasse.

„Beide Jungs haben große Kampfbereitschaft gezeigt und nur gegen Gegner verloren, die später in den Endkämpfen waren“, befand Eich. „Mit einer besseren Vorbereitungszeit wäre sicher mehr drin gewesen.“ Bei diesen Titelkämpfen seien auch die Leistungsunterschiede zwischen den Sportlern, die im Internat hätten trainieren können, und denen, die in ihren Heimatvereinen dazu keine Möglichkeit hatten, deutlich geworden. Er selbst und Landestrainer Karl-Heinz Helbing, der die Sportler in Warnemünde betreute, hätten sich aber auch die gemachen Fehler notiert, um es im kommenden Jahr besser zu machen. Ebenfalls in Warnemünde nahmen mit Laura Ferdinand und Volker Adam auch zwei rheinländische Kampfrichter teil, die auf der Matte zu überzeugen wussten.