Binger Carsten Weber in Boden zu Vizepräsidenten für Finanzen und Verwaltung gewählt

Carsten Weber ist damit Nachfolger von Sonya Stamm (Boden), die auf dem Verbandstag im vergangenen Jahr in Bad Kreuznach nicht mehr kandidiert hatte. Damals war kein Nachfolger gefunden worden, im Januar hatte sich Carsten Weber bereit erklärt, diese Aufgabe zu übernehmen. Der Verbandstag hatte ihn kommissarisch in dieses Amt berufen. Weber, der als Pflegeprozessmanager in einem Pflegeheim der kreuznacher diakonie in Bingen arbeitet, ist seit Jahrzehnten mit dem Ringersport eng verbunden. Im Alter von sechs Jahren hat er mit dem Ringen angefangen, in allen Jugendklassen wurde er Rheinland- und Rheinland-Pfalz-Meister. Bei den German Masters 2018 gewann er sowohl im freien wie im klassischen Stil eine Bronzemedaille. Erfolgreich war Carsten Weber auch im Mannschaftsringen beim Langenlonsheimer SC, Hellas Mainz sowie den Wrestling Tigers Rhein-Nahe, mit denen er 2019 auch in die 1. Bundesliga aufstieg.

Neben seinen sportlichen Aktivitäten engagierte sich Carsten Weber auch in den Vereinen. Zehn Jahre war er, nachdem er bereits zwei Jahre als Jugendleiter fungierte, Abteilungsleiter Ringen des TSC Langenlonsheim, von 2019 bis 2022 Sportlicher Leiter der Wrestling Tigers. Aktuell ist er Vorsitzender des Rechtsausschusses I der Arbeitsgemeinschaft Ringen Rheinland-Pfalz und seit Juni 2023 auch Leiter der Passstelle im Schwerathletikverband Rheinland (SVR).

SVR-Präsident Thomas Ferdinand gab auf dem Verbandstag, der am Rande des Ringer-Sommercamps in Boden tagte, einen Rückblick auf die Deutschen Meisterschaften, bei denen es zwei Medaillen für das Rheinland gab. So wurde Kai Hanikel (RC Neuwied) bei der U17 Deutscher Meister, Edna Frank (WKG Metternich-Rübenach-Boden) gewann bei der U17 Bronze. Insgesamt konnten die Sportler*innen des SVR in diesem Jahr zehn Top-Ten-Platzierungen erringen. „Das ist ein gutes Ergebnis für unseren kleinen Verband. Und hätte sich Erik Hanikel nicht verletzt, wäre sicher noch eine dritte Medaille hinzugekommen“, meinte Ferdinand.

Im nächsten Jahr wird das Rheinland Gastgeber der Deutschen Mannschaftsmeisterschaf-ten der Schüler sein. Die Titelkämpfe werden in der Sporthalle in Montabaur ausgetragen. „Wir sind froh, dass der Deutsche Ringer-Bund unserer Bewerbung zugestimmt hat. Für uns ist diese Austragung eine große Herausforderung, aber wir werden alles dafür tun, ein guter Ausrichter zu sein“, so Thomas Ferdinand. Ebenso verwies der SVR-Präsident darauf, dass mittlerweile ein regelmäßiges Leistungssporttraining im Ringen in Koblenz stattfindet. Als Trainer sind hier Sportreferent Alexej Wagner und sein Sohn Vladislav Wagner tätig. Vladislav Wagner war mehrfacher Deutscher Jugend-Meister im Ringen.

Dem Schwerathletikverband Rheinland, der 1949 gegründet wurde und der in diesem Jahr 75 Jahre alt wird, gehören derzeit 14 Vereine im Ringen und im Kraftdreikampf im nördlichen Rheinland-Pfalz mit rund 1.200 Mitgliedern an.