Online-Befragung von Vereinsmitgliedern

Forschungsprojekt "SicherImSport"

Mit dem Start der Online-Befragungen nimmt die größte deutsche Breitensport-Studie zu sexualisierten Grenzverletzungen, Belästigung und Gewalt deutlich an Fahrt auf. Auch der Landessportbund Rheinland-Pfalz und die Sportjugenden Rheinhessen, Rheinland und Pfalz beteiligen sich am Forschungsprojekt „SicherImSport“.

Spätestens seit der Verabschiedung der Resolution „Missbrauch von Schutzbefohlenen“ anlässlich der LSB-Mitgliederversammlung 2010 in Bingen setzen sich LSB und regionale Sportbünde für den Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexualisierten Gewaltübergriffen ein. Hierzu wurden bereits eine Fülle an konkreten Schutzmaßnahmen in den Strukturen des rheinland-pfälzischen Sports umgesetzt. Das bisherige Engagement soll nun durch die Teilnahme an einer durch den LSB NRW geförderten Studie ausgebaut werden.

Jetzt an Studie teilnehmen!

Das beteiligte Universitätsklinikum Ulm bittet die Mitglieder rheinland-pfälzischer Sportvereine um hilfreiche Antworten. Die Teilnahme an der Studie ist innerhalb der nächsten drei Monate möglich.

Eine erste Übersicht über die Studienfragen erhalten Sie hier.

Weitere Informationen zur Studie, finden Sie auf der Webseite des Universitätsklinikum Ulm.

Hier können Sie an der Studie teilnehmen

Online-Befragung für alle aktiven und ehemaligen Vereinsmitglieder ab 16 Jahren

Stimmen zum Forschungsprojekt

Dr. Birgit Palzkill (unabhängige Beauftragte zum Schutz vor sexualisierter Gewalt im Sport des LSB NRW)

"Wir wollen und brauchen ein wirklich aussagekräftiges Bild der Situation im Breitensport mit seinen Risikofaktoren wie Abhängigkeiten und hierarchische Machtverhältnisse. Dabei helfen uns möglichst umfassende Daten zu Häufigkeit und Formen sexualisierter Grenzverletzungen.“

Prof. Dr. Bettina Rulofs (Leiterin im Arbeitsbereich Sportsoziologe/Uni Wuppertal)

„Tatsächlich ist bislang nicht klar, wie häufig es im gemeinnützig organisierten Vereinssport zu Belästigung und Gewalt kommt oder wie die Tatumstände sind. Auch interessiert es uns, wie Betroffene dies erleben und damit umgehen, aber auch wie die Vereine und regionalen Verbände mit Fällen von Grenzüberschreitungen umgehen“

Dr. Marc Allroggen (Leitender Oberarzt der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie der Uniklinik Ulm)

„Tatsächlich ist bislang nicht klar, wie häufig es im gemeinnützig organisierten Vereinssport zu Belästigung und Gewalt kommt oder wie die Tatumstände sind. Auch interessiert es uns, wie Betroffene dies erleben und damit umgehen, aber auch wie die Vereine und regionalen Verbände mit Fällen von Grenzüberschreitungen umgehen.“

Claudia Altwasser (LSB-Vizepräsidentin Gesellschaftspolitik)

„Wir haben uns zur Teilnahme an dieser Studie entschieden, da insbesondere für den Breitensport noch kein Zahlenmaterial vorliegt. Wir erhoffen uns neue Erkenntnisse zur weiteren Arbeit im Themenfeld. Im Rahmen der Studie wollen wir außerdem den aktuellen Stand der bisher umgesetzten Maßnahmen zur Prävention sexualisierter Gewalt in den rheinland-pfälzischen Fachverbänden erheben.“

Martin Wonik (Vorstandsmitglied des Landessportbundes NRW)

„Die aus unserer Sicht überfällige Studie wird einen wesentlichen Beitrag dabei leisten, wenn es darum geht, Sportorganisationen als verlässliche und sichere Orte für Kinder, Jugendliche und Erwachsene zu stärken“

Ansprechperson

Portrait Oliver Kalb
Oliver Kalb

Abteilungsleiter Gesellschaftspolitik - Ansprechperson Prävention sexualisierter Gewalt

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