LSB veröffentlicht Positionspapier und Handlungsgrundsätze

Woche gegen Rassismus: Politische Neutralität ist nicht geboten

25.03.2022 –  LSB-Pressestelle

Im Rahmen der Internationalen Woche gegen Rassismus positioniert sich der Landessportbund Rheinland-Pfalz (LSB) klar für eine offene, vielfältige und demokratische Gesellschaft und fasst seine Handlungsgrundsätze deutlich. Das LSB-Präsidium hat diese Grundsätze einstimmig beschlossen, die von nun an Grundlage allen Handelns sind. Somit wird jegliche Zusammenarbeit mit antidemokratischen, rechtspopulistischen und extremistischen Personen und Organisationen konsequent ausgeschlossen.

Die Diskussionen der vergangenen Wochen, wie politisch sich der organisierte Sport äußern darf und sollte, hat die Wichtigkeit der neuen Handlungsgrundsätze noch einmal verstärkt. „Der Landessportbund muss qua Satzung zwar parteipolitisch neutral sein“, erläutert LSB-Präsident Wolfgang Bärnwick. „Parteipolitische Neutralität bedeutet jedoch nicht, dass sich der Landessportbund nicht zu wichtigen gesellschaftlichen Themen äußern sollte – denn Sport ist ein wesentlicher Teil der Gesellschaft.“

Getreu dem Motto „Prävention statt Reaktion“ wird der Landessportbund auch weiterhin – insbesondere im Aus- und Fortbildungsbereich – die Grundlagen für ein menschenwürdiges und demokratisches Zusammenleben im Sport legen. Er wird Informationen zu möglichen Unterwanderungsstrategien in Richtung der Verbände und Vereine durch antidemokratische, rechtspopulistische und extremistische Parteien, Gruppierungen und Personen sammeln und transparent machen. Christof Palm, LSB-Hauptgeschäftsführer schreibt dazu in einem Kommentar in der März-Ausgabe des LSB-Magazins „SportInForm“: „Der Sport muss seine Stimme für Frieden, Freiheit und Demokratie sowie für sozial Ausgegrenzte erheben.“

  • Flüchtlinge Gruppenfoto beim Hallenfußball

    Sportvereine und Sportverbände leisten durch ihr Wesen und ihre Aktivitäten traditionell wichtige Präventionsarbeit im Sinne eines konstruktiv werteorientierten Handelns.

    Foto: M. Heinze

Die Werte des Sports, die der LSB in seiner Satzung, dem Ethik-Code, den Good Governance-Standards und auch in Positionspapieren fixiert hat, stehen im eindeutigen und unmissverständlichen Widerspruch zu den Grundsätzen und Äußerungen, die antidemokratische, rechtspopulistische und extremistische Parteien, Gruppierungen und Personen propagieren. Zudem leisten die Sportvereine durch ihr Wesen und ihre Aktivitäten traditionell schon wichtige Präventionsarbeit im Sinne eines konstruktiv werteorientierten Handelns.

Weitere Infos zum Positionspapier und die detaillierten Handlungsgrundsätze: www.lsb-rlp.de/lsb-rlp/positionspapiere.