Sportminister Lewentz verleiht Sport-Obelisk an fünf Persönlichkeiten
13.09.2022 – LSB-Pressestelle
„Der Sport-Obelisk ist eine tolle Idee“, schwärmte Bärnwick. „Es lohnt sich, im Ehrenamt tätig zu sein. Gerade auch für unsere Kinder und Jugendliche ist es wichtig zu sehen, dass sie dann immer etwas zurückkriegen.“ Die Preisträger*innen des Sport-Obelisken, mit dem herausragende Leistungen von Sportler*innen mit Vorbildfunktion wie auch das Engagement von Menschen, die sich über viele Jahre ehrenamtlich in besonderem Maße für den Sport in RLP eingesetzt haben, gewürdigt werden, haben sich jahrzehntelang unermüdlich in ihren jeweiligen Disziplinen für den Sport in RLP und ihre Mitmenschen engagiert. „Der Sport hält unsere Gesellschaft fit und zusammen und vermittelt schon den Kleinsten wichtige Werte wie Fairness und Teamgeist“, betonte Lewentz. „Er lebt von solchen Vorbildern wie den heute Ausgezeichneten.“ Die Auszeichnung sei Dank und Anerkennung für die großartigen und langjährigen Leistungen der Protagonisten.
Erika Fleck aus Leimersheim (Landkreis Germersheim) hat sich der Gymnastik verschrieben. 1976 begann sie ihre sportliche Laufbahn im Turn- und Gymnastikverein Leimersheim. Dort war sie von 1992 bis 2010 als Geschäftsführerin, ab 2010 als Übungsleiterin Gymnastik und Seniorensport und von 2011 bis 2016 als Eventmanagerin engagiert im Einsatz. Außerhalb ihres Vereins brachte sie ihr Wissen und Können seit 1987 für den Sportbund Pfalz sowie für den Sportkreis Germersheim ein, dessen Vorsitzende sie seit 2020 ist. Neben anderen Ehrungen wurde sie 2011 bereits mit der Sportplakette des Landes ausgezeichnet.
Hans Stepp aus Gönnheim (Landkreis Bad Dürkheim) engagiert sich für das Tischtennis. 1953 wurde er Mitglied in der Abteilung Tischtennis des Dürkheimer Hockey Clubs, wo er von 1972 bis 1984 Abteilungsleiter war. Als aktiver Spieler betätigte er sich von 1953 bis 2017 – also 64 Jahre lang. Hans Stepp war einer der Gründungsväter des TTC Bad Dürkheim 1984. Drei Jahrzehnte, von 1984 bis 2014, war er ununterbrochen im Vorstand des TTC, darunter als erster Vorsitzender von 1984 bis 1996. Zudem engagierte er sich im Verein vielfältig und verhalf unter anderem vier TTC-Spielern zu einem Arbeitsplatz.
Prof. Dr. Dr. Patrick Siegfried aus Mainz engagierte sich jahrelang ehrenamtlich in Vereinen und Verbänden, unter anderem als Trainer, Vorstand, Kampfrichter und Präsidiumsmitglied. Von 1988 bis 1997 war Patrick Siegfried Beauftragter für Doppel-Mini-Trampolin beim Hessischen Turnverband, von 2000 bis 2017 war er Abteilungsleiter Trampolinturnen beim TV Hechtsheim, von 2010 bis 2019 stellvertretender Vorsitzender des Rheinhessischen Turnerbundes und von 2013 bis 2017 Vizepräsident für Bildung und Verbandsentwicklung im DTB.
Hans Friedrich Juchem aus Niederwörresbach (Landkreis Birkenfeld) war 46 Jahre lang Erster Vorsitzender des 1975 gegründeten Schützenvereins Niederwörresbach. Darüber hinaus bekleidete er neun Jahre das Amt des Geschäftsführers im Schützenbezirk „Obere Nahe-Westrich“ sowie zwölf Jahre die Funktion des Kreisvorsitzenden im Schützenkreis 15/1. Insbesondere das hohe persönliche Engagement von Hans Friedrich Juchem hat nach einem Hochwasser 2018, bei dem der gesamte Schießstand des Schützenvereins Niederwörresbach bis zur Decke unter Wasser stand, dazu beigetragen, dass die enormen Schäden rasch beseitigt und der Schießbetrieb wieder aufgenommen werden konnte.
Walter Desch aus Alterkülz (Rhein-Hunsrück-Kreis) engagiert sich seit über 50 Jahren in besonderem Maße für den Fußball. Er übte und übt zum Teil noch immer verschiedene Führungsfunktionen auf Vereins-, Kreis-, Verbands-, Landes- und Bundesebene aus. Von 2001 bis 2022 war Walter Desch Präsident des Fußballverbandes Rheinland und somit auch Mitglied im Präsidium des Fußballregionalverbandes Südwest. Er ist Vizepräsident im Sportbund Rheinland. Seit 2008 ist Desch Mitglied im LSB-Präsidium, aktuell als Vizepräsident Kommunikation. Walter Desch erhielt zahlreiche Auszeichnungen, 2007 wurde dem heutigen FVR-Ehrenpräsidenten das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen.
Im Rahmen der Feierstunde würdigte Sportminister Roger Lewentz erstmals auch das herausragende Engagement dreier Personen, die sich nach der Flut 2021 in ihren Heimatsportvereinen für den Wiederaufbau eingesetzt hatten. Sie erhielten die Sonderehrung „Wiederaufbau im Bereich des Sports nach der Naturkatastrophe 2021 in Rheinland-Pfalz“.
Michaela Jüris aus Sinzig engagiert sich für den Turnverein Sinzig 08 Sie ist im Vorstand als Beisitzerin tätig und für den Stadionausbau verantwortlich. Sie gestaltete maßgeblich den Wiederaufbau nach der Flut 2021 mit. So organisierte sie, dass der TV Sinzig ein Sportzelt bekam.
Klaus Unkelbach ist für den SC Bad Bodendorf aktiv. Seit 2015 ist er Mitglied im Ehrenbeirat, zuvor war er von 2010 bis 2012 zweiter Vorsitzender und von 2009 bis 2010 Beisitzer im Vorstand. Seit 2021 ist Klaus Unkelbach Vorsitzender des Fördervereins SC Bad Bodendorf. Die gute finanzielle Basis des Vereins ist überwiegend seinem persönlichen Engagement zu verdanken. Er ist maßgeblich daran beteiligt, dass der Kunstrasenplatz nach der Flut 2021 aufgebaut wurde und in Kürze wieder bespielbar ist.
Gerd Treffer engagiert sich für den Ahrweiler BC, ist als Abteilungsleiter Junioren Mitglied im Vorstand, seit 2016 ist er Jugendleiter. Treffer hat dazu beigetragen, dass der ABC in den vergangenen Jahren einen Aufschwung im Jugendbereich erlebte. Nach der Flut schaffte es Gerd Treffer in kürzester Zeit, alle Jugendmannschaften auf verschiedenen Plätzen unterzubringen.