Im Jahr 2020 konnten nur 7 Anträge für internationale Sportbegegnungen gefördert werden

Internationale Begegnungen in Zeiten der Corona-Pandemie

19.02.2021 –  Landessportbund Rheinland-Pfalz

Auch die internationalen Begegnungen im Sport sind durch die anhaltende Corona-Pandemie und damit einhergehende Teil-Grenzschließungen betroffen. Wurden im Jahr 2019 noch 50 Anträge von Sportvereinen und -verbänden über den LSB bearbeitet, waren es 2020 nur noch 7. Dabei kannte Sport in Zeiten vor der Pandemie keine Grenzen und war ein idealer Einstieg in die internationalen Beziehungen zwischen unterschiedlichen Ländern, Kulturen und deren Menschen. Aktuell muss dieser Einstieg ausschließlich digital stattfinden. Zwei solcher Formate konnte der LSB bereits unterstützen, für weitere und Präsenzveranstaltungen in der Zukunft zeigt sich Daniel Mouret optimistisch. Das Interesse der Vereine und Verbände in Rheinland-Pfalz ist vorhanden, die Corona-Pause kann nun auch zur Vermittlung neuer Partner genutzt werden.

Mit seinen Partnerschaften bietet der LSB die Plattform und den Rahmen zu Begegnungen und zum Dialog. In Rheinland-Pfalz, mitten im Herzen Europas, wird der Austausch besonders intensiv gefördert und unterstützt. Der Sport ist das Medium schlechthin, von dem eine große Integrationskraft ausgeht. Er führt Menschen zusammen und trägt dazu bei, Vorurteile und Ressentiments abzubauen. Der Landessportbund fördert die internationale Vernetzung in den Aufgabenfeldern:

  • Beratung und Förderung von internationalen Partnern und Organisationen
  • Vernetzung mit internationalen Partnern und Organisationen
  • Projekte und Veranstaltungen

SWR berichtet über die aktuelle Lage internationaler Begegnungen im Sport

Der Stillstand auf den rheinland-pfälzischen Sportplätzen betrifft auch die Aktivitäten der Vereine und Verbände im Bereich der internationalen Begegnungen. Der SWR hat sich bei Vereinsvertretern, die ihre Veranstaltungen und Begegnungen mit ihren internationalen Partnern absagen mussten, umgehört und ein Stimmungsbild eingefangen. Trotz der Absagen bleiben die Vereine hoffungsvoll und motivieren sich auch über die gemeinsame digitale Vernetzung. Den kompletten SWR-Bericht findet Ihr hier.

Quelle: SWR

Erste Ergebnisse der digitalen Umfrage

Grund zum Optimismus liefern erste Auswertungen der digitalen Umfrage zu internationalen Begegnungen. Darin gaben über 30 % der befragten Vereine und Verbände an, dass sie noch keine internationale Begegnung mit einem Partnerverein pflegen würden, allerdings sehr daran interessiert seien. 40 % der teilnehmenden Vereine und Verbände führen bereits internationale Begegnungen mit ihren Mitgliedern und einem internationalen Partner durch. Schwerpunkt liegt hier insbesondere auf Partnerschaften mit dem Nachbarland Frankreich. Zahlen die LSB-Referent Daniel Mouret freuen. Aktuell kann der Stillstand auf dem Sportplatz auch dazu genutzt werden, internationale Partner für die Zukunft zu finden und über digitale Kanäle erste Kontakte zu knüpfen. Dennoch benötigen auch die internationalen Begegnungen im Sport dringend eine Öffnungsperspektive. Der Landessportbund hat dazu ein Eckpunktpapier für den Wiedereinstieg in den Sport vorgelegt. So lange jedoch noch keine Präsenzveranstaltungen und Treffen möglich sind, können rheinland-pfälzische Vereine und Verbände digitale Treffen über das Deutsch-Französische Jugendwerk oder den Deutsch-Französischen Bürgerfonds fördern und bezuschussen lassen. Daniel Mouret steht als Ansprechpartner für die Sportvereine zur Verfügung. 

Ansprechperson

Beratung Internationale Begegnung

Wir erklären Schritt für Schritt wie es geht.

Förderung Internationale Begegnung

Übersicht aller Förderungen internationaler Begegnungen

"Grenz-Fälle" im Sport

SWR-Bericht über Internationale Begegnungen im Sport in Zeiten der Corona-Pandemie