Robin Rücker wird Dritter bei DM im Rollkunstlaufen

10.09.2021 –  Eis- und Rollsportclub Diez

Bei den Deutschen Meisterschaften im Rollkunstlaufen startete Robin Rücker vom ERC Diez als einer von drei Qualifizierten Rheinland-Pfälzern in Göttingen. In der höchsten Wettkampfkategorie, der Meisterklasse Herren, landete der 20-Jährige auf Rang drei.

Nach der langen coronabedingten Trainingspause im Winter konnte sich der Diezer Athlet seit Ende März mit seiner Trainerin Karen Schleppy auf die Saison vorbereiten. Auch wenn er das Trainingspensum aufgrund seines im Winter begonnenen Studiums geringer halten musste als in den Vorjahren, so qualifizierte er sich dennoch souverän für die DM.

Die Deutschen Meisterschaften waren seit knapp einem Jahr der erste Wettkampf, der wieder stattfinden konnte. Über 100 Teilnehmer wetteiferten in verschiedenen Alters- und Leistungsklassen um die Titel. Für Rücker liefen sowohl Kurzkür als auch Kür ohne Sturz. Nach dem Kurzprogramm – mit vorgeschriebenen Elementen zur frei gewählten Musik „Wellerman“ von Nathan Evans – lag Robin einen Punkt hinter seinem Konkurrenten auf Platz drei. Im Vergleich zum Vorjahr ließ er hier ein paar Punkte liegen und kam nicht ganz an eine seine Leistung heran. So zeigte er als Höchstschwierigkeit einen Doppelaxel mit zweieinhalb Umdrehungen in der Luft, der aber aufgrund einer unsauberen Ausführung zu kleinen Abzügen führte. In der Kür gelang ihm der Absprung beim Doppelaxel nicht mehr richtig, so dass er ihn nur einfach zeigen konnte. Dafür zeigte er abwechslungsreiche Pirouetten, bei denen seine Taktik aufging: Lieber durch eine saubere und sichere Ausführung mehr Punkte erhalten, als ein erhöhtes Schwierigkeitslevel nicht umsetzen und keine wertbare Pirouette zeigen zu können. Der Vize-Meister aus dem Vorjahr musste dennoch auch nach der Kür mit insgesamt drei Punkten Rückstand den Konkurrenten aus Niedersachsen und Bayern in der Gesamtwertung den Vorrang lassen.

Für die nächsten Meisterschaften hat sich Rücker vorgenommen, die Elemente noch sicherer und sauberer zu zeigen, um mindestens wieder an die diesjährigen guten Leistungen anknüpfen zu können. „Der Wettkampf hat mir wieder super viel Spaß gemacht, weil ich auch viele Freunde wieder getroffen habe, die ich wegen Corona mindestens ein Jahr oder auch sogar zwei Jahre nicht mehr gesehen habe“, resümierte der glückliche Dritte.